23. Februar 2018

?Oertli CAT" sorgt für Tempo

Dank der formschlüssigen Positionierung und Spannung der Schneiden sind auch hohe Geschwindigkeiten beherrschbar. Grafik: Oertli.

Während die evangelische Kirche im letzten Jahr das 500-jährige Reformationsjubiläum gefeiert hat, hat der Fensterhersteller ftb Bretschneider aus Großschirma in Sachsen die „Reformation" seiner Holzfensterfertigung in Angriff genommen und einen wichtigen Schritt in Richtung Industrie 4.0 gemacht. Nach dem Austausch des kompletten Maschinenparks kommt jetzt der Conturex 125 Vario von Weinig zum Einsatz, zusätzlich hat das Unternehmen zugleich auf die papierlose Fertigung umgestellt. Darüber hinaus ist das Unternehmen einer der ersten Fensterhersteller in Deutschland, der das neue Werkzeugsystem Oertli CAT einsetzt. Mit Schnittgeschwindigkeiten von bis zu 120 Metern pro Sekunde können die Kapazitäten des neuen Bearbeitungszentrums voll ausgeschöpft werden.

Naturgesetze überlistet

Höhere Drehzahlen für größere Schnittgeschwindigkeiten und eine schnellere Bearbeitung. Klingt einfach, wären da nicht die hohen Zentrifugalkräfte, die mit steigenden Drehzahlen überproportional zunehmen. Warum gegen die Naturkräfte arbeiten, wenn man sie sich auch zunutze machen kann, haben sich daher die Entwickler beim Werkzeughersteller Oertli gedacht und mit Oertli CATTM für Centrifugal Applied Technology einen neuen Schneidensitz konzipiert. Die Schneiden werden über einen Stift sowie eine Nut in der Schneide formschlüssig im Messekopf positioniert und gespannt.

Druckbacken sorgen für eine gleichmäßige Kraftverteilung auf der Schneide. Optional bietet der Werkzeughersteller profilierte Spanbrecher, die für eine reduzierte Vorspaltung sorgen. Die Schneiden können vollflächig nachgeschärft werden, was zu hohen Standzeiten beiträgt. Die Schrauben zum Verspannen der Schneiden sitzen außerhalb des Spanraumes, was für eine geringere Verschmutzung und leichte Zugänglichkeit sorgt.

„Hohe Geschwindigkeiten werden mit dieser Technologie leichter beherrschbar, denn wir arbeiten nicht gegen die Zentrifugalkraft, sondern machen sie uns zunutze. Die Messer werden durch die Zentrifugalkraft in ihren Sitz gepresst. Daher reichen 6 Newtonmeter zum Anziehen der Schrauben auch völlig aus", verdeutlicht Karsten Flöel, als Technischer Verkaufsberater für die Betreuung des Unternehmens Bretschneider zuständig.

Zur Internetseite des Fensterbauers kommen Sie hier.

Und hier zu weiteren Information über den Werkzeughersteller.

 

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