21. Oktober 2020

Der Markt bleibt stabil!

bb-Rückblende: VFF-Fachtagung Statistik und Markt, 20. Oktober 2020, Frankfurt am Main

Als Hybrid-Kongress fand die Fachtagung Statistik und Markt an altbekannter Stelle und mit genügend Abstand statt. Foto: bauelemente bau

Erstmals fand die Fachtagung Statistik und Markt des Verbandes Fenster + Fassade (VFF) als Hybrid-Kongress statt. Am altbekannten Ort – dem InterCity Hotel am Frankfurter Flughafen – trafen sich 23 Teilnehmer und daneben online rund 65 Gäste, um die neuen Erkenntnisse hinsichtlich Tendenzen und Zahlen der Fenster-, Türen- und Fassadenbranche zu erfahren. Als Gastredner waren Holger Koch, Vize-Geschäftsführer des Fachverbandes Schloss- und Beschlagindustrie e.V. (FVSB) und Jochen Grönegräs, Geschäftsführer des Bundesverbandes Flachglas e.V. (BF) anwesend, um die Partnerverbände zu repräsentieren, die an der Studie mitgewirkt hatten. Abseits von Tendenzen und Zahlen rundeten zwei Vorträge mit den Themen „Gelingt mit dem Klimapaket die Energiewende im Gebäudesektor“ und „Die Auswirkung von Covid-19 auf die europäische Wettbewerbslandschaft“ die Vortragsreihe ab.

Dass die Baubranche durch die Corona-Pandemie nicht ganz so hart getroffen wurde wie andere Branchen ist bekannt. Mittlerweile wurden die einzelnen Teil-Märkte über die letzten Monate neu bewertet und die nahe Zukunft der Baubranche im Vergleich zum April/Mai positiver gesehen. Auch die Absatzzahlen in Deutschland für Fenster- und Türeinheiten wurden noch im Frühjahr 2020 zu Beginn der Corona-Pandemie noch deutlich pessimistischer eingeschätzt. Christian Blanke von der Heinze GmbH aus Celle präsentierte im Rahmen der Fachtagung die neuen und aktuellen Hochrechnungen.

Kurz und knapp: Der Fenstermarkt

Demnach bleibt der deutsche Fenstermarkt 2020 stabil mit gerundet 14,8 Millionen Einheiten. Das entspricht sogar einer leichten Steigerung von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für das kommende Jahr prognostizierte Blanke auf Grundlage des heutigen Wissensstandes einen leichten Rückgang von 0,6 Prozent. Gerundet bleibe es 2021 bei 14,8 Millionen Fenstereinheiten.

Für das Jahr 2020 teilen sich Wohnbau und Nichtwohnbau mit 66 Prozent beziehungsweise 34 Prozent auf. Für das Jahr 2021 soll es eine Veränderung von zwei Prozent auf das Verhältnis 68/32 geben. Auch in der Aufteilung Neubau/Modernisierung gibt es Veränderungen. Der Zahlen im Neubau fallen erstmals seit langer Zeit wieder und gehen in dieser Rechnung um 0,9 Prozent zurück. Die Modernisierung hingegen bleibt bei einem stabilen Wachstum von 1,6 Prozent. Die 14,8 Millionen Fenstereinheiten teilen sich im Jahr 2020 mit 42 Prozent auf den Neubau und 58 Prozent auf die Modernisierung auf. Im Jahr 2021 soll sich dieses Verhältnis leicht auf 41/59 verschieben.

Der Markt der Außentüren

Glücklicherweise können die Zahlen des Außentürenmarktes im Vergleich zur Einschätzung im Frühjahr ebenfalls nach oben korrigiert werden. Stand heute rechnen der Verband sowie die Marktforscher der Heinze GmbH mit einem Marktvolumen für das Jahr 2020 von 1,481 Millionen Außentür-Einheiten; gegenüber 2019 eine Steigerung von rund 1,3 Prozent. Deutlich pessimistischer im Frühjahr: Hier wurde noch mit einer Absatzzahl von 1,4 Millionen Einheiten gerechnet. Auch für das kommende Jahr ist Potential nach oben gegeben. Auf 1,498 Millionen Einheiten soll der Markt anwachsen und damit nur knapp unter der 1,5-Millionen-Marke bleiben.

Wie bei den Fenstern auch sind die Treiber dieser Entwicklung der Wohnbau, während der Nichtwohnbau weiter verliert. Bei den Außentüren fällt lediglich auf, dass beim Wohnbau sowohl der Neubau als auch die Modernisierung steigende Tendenz besitzen, während beide Bereiche im Nichtwohnbau nachlassen.

Den kompletten Bericht mit detaillierten Einzelheiten lesen Sie in der kommenden Ausgabe von bauelemente bau, welche am 5. November erscheinen wird. Darin lesen Sie ebenfalls die Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung des deutschen Baumarktes von Holger Lipp, Weru GmbH und Vorsitzender des Ausschusses Statistik und Markt im VFF.

Die Homepage des VFF rufen Sie am besten über diesen Link auf.

 

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