?Es ist ein großes Glück"
bauelemente bau im Gespräch mit Stefan Brömse und Frank Franke (links).
Im Juli letzten Jahres hat Stefan Brömse, Gesellschafter des Fensterbau-Unternehmens Brömse GmbH & Co. KG in Haldensleben gemeinsam mit dem Finanzinvestor Ceterum Holding die Evers Bauelemente GmbH in Rothenburg in der Oberlausitz übernommen. Geführt wird das Unternehmen seither gemeinsam von Stefan Brömse und Frank Franke. Wir sprachen mit den beiden Geschäftsführern über die Übernahme.
Herr Brömse, können Sie unseren Lesern schildern, wie es zur Übernahme der Evers Bauelemente GmbH kam?
Brömse:
Dabei stand der Zufall Pate. Clemens Aulich, ein Freund von mir, ist Geschäftsführer der Ceterum-Holding GmbH mit Sitz in Wernigerode. Das Unternehmen ist immer auf der Suche nach Möglichkeiten in innovative Unternehmen zu investieren. Während einer Urlaubsreise bin ich Peter Klostermann, dem früheren geschäftsführenden Gesellschafter von Evers begegnet. Herr Klostermann konnte beruflich nochmals eine besondere Herausforderung wahrnehmen und für beide war sehr schnell klar, dass hier eine einmalige Chance bestand, die Firma Evers in sichere Hände zu geben. Ich selbst habe mich auf Wunsch von Herrn Aulich zu 20 Prozent am Unternehmen beteiligt.
Was waren Ihre persönlichen Beweggründe, sich zu engagieren?
Brömse:
Wichtig ist mir zu betonen, dass zwei kerngesunde, schuldenfreie Unternehmen zusammen gefunden haben. Finanzielle Gründe waren es also nicht. Ich bin überzeugt, dass es heute ein gewisses Volumen braucht, um im Markt zu bestehen und um Investitionen stemmen zu können. Gemeinsam dürften wir jetzt in Deutschland auf Rang fünf oder sechs liegen.
Die Übernahme von Evers liegt nun fast schon ein Jahr zurück. Wie fällt die vorläufige Bilanz aus?
Brömse:
Genau betrachtet handelt es sich dabei nicht um eine Übernahme, sondern eine Partnerschaft auf Augenhöhe. Ich kann sagen, es ist ein großes Glück, dass die beiden Unternehmen zusammen gefunden haben. Denn nicht nur wir als Geschäftsführer harmonieren, auch die Mit-arbeiter auf den verschiedenen Ebenen.
Franke:
Wir sind zudem dankbar, dass viele Dinge, mit denen wir gerechnet hatten, nicht eingetreten sind. Solche Gelegenheiten werden gern vom Wettbewerb genutzt, um Außendienstmitarbeiter und Kunden abzuwerben. Aber wir haben niemand verloren. Rückblickend bedauere ich, Herrn Brömse nicht schon vor 10 Jahren kennen gelernt zu haben. Wir hätten in diesem Zeitraum schon viel miteinander bewegen können.
Das komplette Interview mit den beiden Geschäftsführern mit ihrer Einschätzung zur Entwicklung des Fenstermarktes bzw. ihren Plänen zur Weiterentwicklung der beiden Unternehmen finden Sie in der nächsten Ausgabe von bauelemente bau, die am 04. Mai auf den Markt kommen wird.