11. Mai 2017

3D-Druck lässt jeden fünften Hersteller aufhorchen

Ergebnis einer Studie von BauInfoConsult unter Herstellern von Bau- und Installationsmaterial.

Foto: Pixabay.

Die 3D-Druck-Technologie ist längst kein nerdiges Spielzeug aus den Entwicklungslaboren mehr. Das Verfahren steht bereits an der Schwelle zur Anwendung in der automatisierten Fertigung: Auf der diesjährigen Hannover Messe konnte das Fachpublikum zahlreiche Innovationen bestaunen, welche die Möglichkeiten von 3D-Modellen in der modernen Produktion belegen. Doch ist die Industrie überhaupt daran interessiert diese neuen Möglichkeiten in die eigenen Produktionsprozesse zu integrieren? Einer Studie von BauInfoConsult zufolge hält sich das Echo in der Branche noch in Grenzen, wie die Nachfrage bei Herstellern von Bau- und Installationsmaterial zeigte.

Im Rahmen der BauInfoConsult Jahresanalyse zur Baubranche haben die Düsseldorfer Marktforscher im Frühjahr dieses Jahres 56 Hersteller von Bau- und Installationsmaterial online unter anderem zu ihren bisherigen Erfahrungen mit dem Thema 3D-Druck befragt. Jeder Fünfte interessiert sich für die neuen Möglichkeiten, die sich dadurch für das eigene Unternehmen auftun (20 Prozent der Befragten). Vor allem Hersteller mit Produktschwerpunkten im Bereich Ausbau und Installation haben den 3D-Trend im Blick - schließlich dürften sie auch mit Werkstoffen und Produkten arbeiten, auf die sich 3D-Modell-basierte Industrial Automation-Verfahren potenziell gut anwenden ließen.

Im Allgemeinen beschäftigen sich die befragten Hersteller aus der Branche allerdings wenig mit den Entwicklungen rund um den 3D-Druck (53 Prozent: nur entfernt oder gar nicht). 16 Prozent der Befragten sehen sogar keinerlei Auswirkungen auf ihr Produktportfolio. Derart kalt lässt der 3D-Trend vor allem Hersteller für den Rohbau, deren Produkte mehr oder weniger bearbeitete Rohstoffe darstellen. In diesem Bereich sehen die Hersteller wohl schlicht wenig Potenzial für neue Fertigungsverfahren.

BauInfoConsult - Studie 3D-Druck

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Graphische Darstellung der durchgeführten Studie. Graphik: BauInfoConsult, Düsseldorf.

 

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