markilux produziert nach Industrie 4.0
markilux sieht Industrie 4.0 und den damit verbundenen digitalen Wandel als notwendigen Prozess, um Schritt zu halten und wettbewerbsfähig zu bleiben.
Viele Industrie-Unternehmen haben den nötigen digitalen Wandel für Industrie 4.0 bereits eingeleitet. Darunter auch der Markisenspezialist markilux, welcher nun auf vernetzte und automatisierte Prozesse in Produktion, Logistik, Vertrieb und Marketing setzt.
Die Transportwannen, in denen Werkarbeiter die fertig konfektionierten Sonnenschutztücher früher zu den Montagestationen für Markisen rollten, stehen in der weitläufigen Produktionshalle heute meist still. Beim Markisenhersteller markilux schweben die Tücher nun fast lautlos über ein Fördersystem unter der Hallendecke zu ihrem Bestimmungsort. Dort ruhen sie in einer Art Paternoster, bis ein Monteur sie in die vorgesehene Markise baut. Nach dem Zuschnitt, Kleben und Konfektionieren übernimmt schon seit einiger Zeit eine automatische Steuerung den Tuchtransport. „Die Anlage kann Fördern, Heben, Drehen, Kippen und es gibt neun verschiedene Programme, die sämtliche Vorgänge auf einer Förderstrecke von insgesamt 300 Metern steuern und an sieben Terminals visualisieren können", beschreibt Michael Gerling, technischer Leiter von markilux, das Prozedere.
Arbeitsprozesse bereits automatisiert
Dies sei nur ein Beispiel dafür, wie sich Industrie 4.0 im Unternehmen abbilde, erklärt Gerling. Das Automatisieren von Produktionsabläufen habe aber einen wichtigen Stellenwert. So funktioniere auch der digital und per Laser gesteuerte Zuschnitt der Markisentücher vollautomatisch. Das Gleiche gelte für die Konfektionsanlage der Transport- und Gelenksysteme der Markisen. Eine automatisierte Logistik sowie teilautomatisierte Verpackungsprozesse gehörten ebenfalls zum veränderten Produktionsalltag. „Wir sind diesen Weg vor allem aus zwei Gründen gegangen: Zum einen wird es in Zukunft nicht leichter werden, gute Fachkräfte zu finden und zum anderen müssen wir an unsere älteren Mitarbeiter denken. Das heißt, die Produktion auf ein altersgerechtes Arbeiten einzustellen", sagt Gerling.
Neben dem Automatisieren von Arbeitsroutinen habe das Unternehmen die Produktion in den vergangenen Jahren mit Informations- und Telekommunikationstechnik vernetzt, um zeit- und ressourcenschonend fertigen zu können. Schon seit Jahren arbeite man hier eng mit Hochschulen zusammen. Industrie 4.0 sei zudem in den „Kontinuierlichen Verbesserungsprozess" des Unternehmens integriert. So hätten 3D-Drucker, die man für das Prototyping neuer Modelle einsetze, die Entwicklung deutlich beschleunigt, was letztlich auch wirtschaftlicher sei.
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