23. April 2019

?Per Saldo zufrieden"

Der zentrale Standort der Division Dach- und Solartechnologie (DST) in Bad Mergentheim. Foto: Roto.

So umschreibt die Roto-Gruppe ihre Geschäftsentwicklung im Jahr 2018 als auch den Auftakt 2019. Wie der Bauzulieferer mit seinen weltweit rund 4.900 Mitarbeitern meldet, stieg der Gesamtumsatz im abgelaufenen Jahr um nominal 4,5 Prozent auf 661,8 Mio. Euro (nach 633,5 Mio. Euro). Damit liege die Wachstumsrate am oberen Ende des angepeilten Zielkorridors. Nach Aussage von Vorstandschef Dr. Eckhard Keill trugen dazu beide Divisionen trotz keineswegs einfacher Marktbedingungen bei. Unter dem Strich habe die Dach- und Solartechnologie (DST) etwas besser abgeschnitten als die Fenster- und Türtechnologie (FTT).

Auch 2019 soll der Aufwärtstrend bei Roto anhalten und zu einem erneuten Umsatzplus zwischen 3 Prozent und 5 Prozent führen. Keill zufolge konnte ein insgesamt gutes 1. Quartal verbucht werden; im Vorjahresvergleich sind die DST ebenso wie die FTT gewachsen. Das beruhe wesentlich auf der Effizienz der konsequent verfolgten Strategie, konkreten Kundennutzen zu schaffen. Der unternehmensspezifische Optimismus stoße jedoch mit Blick auf die angespannte geopolitische Situation an seine Grenzen.

Brexit bleibt Unsicherheitsfaktor

Denn diese bleibe ein großer Unsicherheitsfaktor, der die für Roto relevanten Märkte rasch erheblich beeinflussen könne. „Das niemandem mehr vermittelbare Brexit-Chaos ist dafür aktuell das wohl markanteste Beispiel. Die gerade beschlossene nochmalige Fristverlängerung für einen geregelten EU-Austritt bis spätestens 31. Oktober 2019 ist nicht nur die Fortschreibung der scheinbar unendlichen Geschichte, sondern auch eine extrem schlechte Alternative für das Vereinigte Königreich. Entgegen dem erklärten Willen aller Beteiligten muss es nun wohl doch an der Europa-Wahl mitwirken. Hinzu kämen die negativen wirtschaftlichen Brexit-Folgen. Sie sind für die Industrie eine ausgemachte Sache und treffen Großbritannien in den nächsten Jahren mit ganzer Wucht", so der Roto-Vorstandschef.

Einen Lichtblick stellten aber die Ergebnisse des jüngsten EU/China-Gipfels dar. Sie ließen auf eine konstruktive Lösung des Handelskonfliktes hoffen. Derart positive Signale brauche die Weltwirtschaft dringend.

Strategie für schnelles Reagieren

Generell hänge der künftige Erfolg des Bauzulieferers u.a. in hohem Maße von der professionellen Erfüllung der unterschiedlichen Markt- und Kundenanforderungen ab. Dafür sei schnelles, individuelles und flexibles Agieren unverzichtbar. Genau das ermöglicht laut Keill die neue, zum 1. Mai 2019 verwirklichte Gruppenstruktur, zu deren Realisierung wie gemeldet der Eintritt von Marcus Sander als Vorsitzender der FTT-Geschäftsführung gehöre. Die zwei etablierten Divisionen könnten sich im Resultat ebenso uneingeschränkt auf ihr jeweiliges Geschäft konzentrieren wie Roto Professional Service (RPS). Das neue Unternehmen biete komplette Dienstleistungen zur Nachversorgung von Fenstern und Türen an.

Auf die Homepage der Roto-Gruppe gelangen Sie über diesen Link.


Sie wollen regelmäßig über aktuellen Neuheiten und Entwicklungen informiert sein? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter oder schließen ein Abonnement der Print bzw. der e-paper Ausgabe von bauelemente bau ab.

Sie meinen, diese Meldung könnte auch für Ihre Kollegen von Interesse sein? Dann freuen wir uns über Ihre Weiterempfehlung!

Diese Nachricht teilen Facebook Logo Twitter/X Logo LinkedIn Logo Xing Logo Pinterest Logo



Das könnte Sie auch interessieren

28. Februar 2025

Höhbauer setzt VFF-Fördermittel-Service ein

Die Fördermittel-Landschaft in Deutschland, speziell was energetische Sanierungsmaßnahmen angeht, ist immer noch sehr undurchsichtig und kann auch weiterhin mit einem Dschungel verglichen werden. Der Verband Fenster + Fassade (VFF) hat daher seinen …

26. November 2024

Do Fenster Gruppe übernimmt Meissner Fenstertechnik

Die Do Fenster Gruppe GmbH, Eigentümerin der Helmut Meeth GmbH & Co. KG und der Evers Bauelemente Rothenburg/OL GmbH, gibt die Übernahme der Meissner Fenstertechnik GmbH bekannt. Mit diesem Schritt erweitert die Do Fenster Gruppe ihr …

17. Januar 2025

Die Verkürzung auf fünf Tage hat sich gelohnt

Trotz der Verkürzung um einen Messetag informierten sich deutlich über 180.000 Besuchende (2023: 190.000) vom 13. bis 17. Januar 2025 auf der Bau – Weltleitmesse für Architektur, Materialien, Systeme – auf dem komplett ausgebuchten …

zur Übersicht

Newsletter