2. August 2019

?Wollen die größte internationale Isolierglas-Vereinigung werden"

bb im Gespräch mit Hannes Spiß, Geschäftsführer der Isolar Glas Beratung

Hannes Spiß. Foto: IGB.

Im Rahmen der Großen Isolar Tagung in Ponferrada (Spanien) sprachen wir mit dem neuen Geschäftsführer der Isolar Glas Beratung GmbH (IGB). Seit Herbst 2018 bekleidet Hannes Spiß nun jenes Amt, welches er von dem auf der Tagung verabschiedeten ehemaligen Geschäftsführer Dr. Klaus Huntebrinker übernommen hat. Kerne des Interviews sind die Vorstellungen des 35-Jährigen Tirolers, seine Ansichten und Ziele sowie ein Ausblick in die Zukunft.

Herr Spiß, zu Beginn vielleicht etwas Persönliches: Wie sieht Ihr bisheriger beruflicher Werdegang aus?

Bereits als Schüler und Student habe ich in mehreren Glasverarbeitungsbetrieben und Fassadenunternehmen mitgearbeitet. Erste weitreichende Auslandserfahrungen wurden mir von Seele Austria mit Projekten in Dubai und Abu Dhabi ermöglicht. Meinen Berufseinstieg nach dem Studium hatte ich bei einem österreichischen Glasverarbeitungsbetrieb. Zur selben Zeit habe ich meine Frau kennengelernt, die aus Irland kommt. Aus diesem Grund zog es mich in den Norden nach London, besser gesagt zur Arup Ltd., einem weltweit agierenden Ingenieurbüro. Mein Aufgabengebiet dort lag in der Planung und Bauüberwachung von Fassaden. Zudem war ich der Experte im Team für alle Belange der Glastechnik. Das Interessante an dieser Position war es, das Geschäft aus der Sicht des Bauherren beziehungsweise des Kundenberaters kennen zu lernen. Nach fünf Jahren Beratungstätigkeit reizte mich erneut die Mitarbeit bei einem Glasveredler. Verantwortlich für Europa unterstützte ich das asiatische Unternehmen NorthGlass. Herausfordernd fand ich den Umgang mit übergroßen Glasscheiben (18 m x 3,6 m). Zu diesem Zeitpunkt waren es die größte Scheiben der Welt. Seit Herbst 2018 bin ich bei der Isolar Glas Beratung GmbH (IGB) als Geschäftsführer tätig.

Was hat Sie gereizt, die Aufgabe des Geschäftsführers bei der IGB zu übernehmen?

Gereizt hat mich Vieles. Zum einen bin ich immer noch auf der Glasverarbeitenden Seite tätig und kann mein Wissen in der Isolar-Gruppe einbringen. Darüber hinaus ist der Posten als Geschäftsführer mit weit mehr Aufgaben ausgestattet, als die rein technische Komponente. Die internationale Kooperation mit anderen Firmen, das Marketing, Produktentwicklung und die Akquise neuer Mitglieder sind nur ein Teil der neuen Aufgabengebiete. Das macht diesen Job zu einer absoluten Herausforderung. Ebenso wichtig und interessant ist für mich das Know-how der zahlreichen Isolar-Mitglieder. Je nach Unternehmen haben die einzelnen Betriebe unterschiedliche Stärken in der Glasverarbeitung und Isolierglasherstellung. So werde ich mit viele verschiedene Arbeitspraktiken konfrontiert.

Die IGB wird internationaler, wächst und vertritt die Interessen der Gruppe beispielweise gegenüber der Politik. Ist es angedacht, die IGB dahingehend zu erweitern, auch für die größten Märkte außerhalb Deutschlands eigene Teams aufzustellen und somit dezentral zu agieren?

Wir, als IGB, wollen mit unseren Mitgliedern die ausländischen Märkte betreuen und generell natürlich auch mehr ausländische Mitglieder für uns gewinnen. Mein Bestreben ist es, die Isolar Gruppe zur größten Vereinigung von Isolierglasherstellern weltweit zu machen. In den ausländischen Märkten sehen wir aufgrund von unterschiedlichen Marktbedingungen ein großes Entwicklungspotential. Eigene Teams für die verschiedenen Märkte benötigen wir derzeit definitiv noch nicht.

Das vollständige Interview lesen Sie in der kommenden Ausgabe von bauelemente bau, welche am 8. August erscheinen wird.

Auf die Homepage der Isolar Gruppe gelangen Sie über diesen Link.


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