7. November 2019

350 Stellen werden abgebaut

Homag will Einsparungen nutzen, um verstärkt in die Digitalisierung zu investieren. Foto: bauelemente bau.

Die Homag Group AG hat mit Zustimmung des Aufsichtsrates die Stilllegung der Produktion am Standort Hemmoor zum 31. Dezember 2020 beschlossen. Gleichzeitig will das Unternehmen weiter konsequent in Digitalisierung, innovative Produkte, moderne IT-Systeme und eine effiziente Produktion investieren, um sich für die Zukunft aufzustellen.

„Wir bedauern es, dass es nicht gelungen ist, die Produktion in Hemmoor langfristig wirtschaftlich positiv auszurichten - trotz des großen Engagements der Beschäftigten", erklärt der Vorsitzende des Vorstands, Pekka Paasivaara. „Es ist uns wichtig, die entstehenden Belastungen für betroffene Mitarbeiter in enger Abstimmung mit den Arbeitnehmervertretern so gering wie möglich zu halten." Homag beschäftigt in Hemmoor rund 200 Mitarbeiter, rund 150 Stellen sollen dort entfallen.

Verlagerung der Produktion

Die Produkte, die bislang im Werk Hemmoor entstehen, werden künftig von anderen Werken im Produktionsnetzwerk der Homag Group in Deutschland und Polen übernommen. Das Produktportfolio bleibt somit in Gänze erhalten.

Mit den Maßnahmen reagiert die Homag Group auf die strukturellen Überkapazitäten im Inland und trägt dem Ausbau von Kapazitäten in den Wachstumsmärkten Rechnung. Rund 80 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet das Unternehmen im Ausland. Paasivaara: „Der geringere Auftragseingang aufgrund der schwächeren Konjunktur wird voraussichtlich bis ins Jahr 2020 anhalten. Mit den Maßnahmen begegnen wir dem daraus resultierenden Kostendruck, um die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit der Homag Group zu sichern."

Zusammenführung von Geschäftseinheiten

Teil der Maßnahmen ist auch der bereits eingeleitete Zusammenschluss der Business Units Automation und Systems. Die Zentralisierung der Ersatzteil-Logistik sowie vorzeitige Renteneintritte in indirekten Bereichen sind ebenfalls geplant. Insgesamt sollen bei der Homag Group in Deutschland rund 350 Stellen entfallen. Die Maßnahmen umfassen Einmalaufwendungen in Höhe von 40 Mio. Euro, wovon rund 37 Mio. Euro 2019 anfallen. Dennoch wird das Ergebnis der Homag Group im Jahr 2019 positiv ausfallen.

Investition in die Zukunft

Die damit verbundenen Einsparungen will Homag nutzen, um stärker in Zukunftstechnologien und die Effizienz seiner Standorte investieren. Dazu zählen Investitionen in die Digitalisierung, eine weiter verbesserte IT/Software-Struktur und Innovationen im Produktportfolio. Die Investitionen in die bestehenden Standorte werden fortgesetzt, ebenso wie die bereits laufende Einführung des effizienten Produktionssystems.

Die Homepage von Homag erreichen Sie über diesen Link.


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