Automatisierung konsequent umgesetzt
Lauber Fensterbau investiert in neue Kunststoff-Fensterproduktion
Ein möglichst hoher Automatisierungsgrad und dabei dennoch möglichst flexibel bleiben, um auf individuelle Kundenwünsche eingehen zu können; zudem noch schwere körperliche Belastungen für die Mitarbeiter reduzieren. Die Umsetzung dieser Wünsche ist für einen Betrieb dieser Größe ungewöhnlich. Denn die konsequente Automatisierung macht bei Lauber nicht beim Bearbeitungszentrum, der Schweiß-Putz-Linie oder dem Flügelbeschlag-Schraubautomaten halt. Der standardmäßige Einsatz der Klebetechnik wurde zum Anlass genommen, auch in einen Roboter zum Einsetzen der Scheiben sowie einen Klebeautomaten zu investieren. Umgesetzt haben das ambitionierte Projekt die Maschinenhersteller Rotox und AFS Federhenn sowie sein Vertriebs- und Servicepartner Berchtold Fensterbaumaschinen GmbH.
Die neue Kunststoff-Produktionshalle liegt gemeinsam mit der schon vor acht Jahren errichteten Holzfensterproduktion publikumswirksam an einer stark befahrenen Straße im Industriegebiet am südlichen Stadtrand von Singen. Zwei mattschwarze Kuben, verbunden durch einen Ladehof sowie ein hoch aufragender Spänebunker ziehen die Blicke auf sich. Das architektonische Ensemble trägt so auch zur Markenbildung in der Region bei. Insgesamt 9,5 Millionen Euro hat das Familienunternehmen in den Zukauf eines Grundstücks, den Bau der Halle sowie die maschinelle Ausstattung investiert.
„Keine Lösung von der Stange“
Die Federführung für das Projekt lag bei der Berchtold Fensterbaumaschinen GmbH mit Sitz in Volkertshausen und damit ganz in der Nähe von Lauber. Die Unternehmen verbindet eine lange Zusammenarbeit. Aus der hohen Produktionstiefe und der hohen Komplexität resultierten hohe Anforderungen an das Automatisierungsprojekt. Damit nicht genug, kamen zusätzlich der Wechsel auf das Beschlagsystem Roto NX sowie die Einführung der speziell für die Klebetechnik ausgelegten Profilsysteme in 76 und 88 Millimeter Bautiefe von Kömmerling hinzu.
„Wir betreuen Projekte wie bei Lauber ganzheitlich, was auch Komponenten wie das Hochregallager sowie die Koordination der beteiligten Software-, Beschlag- und Profilhersteller umfasst. Das Ergebnis ist keine Lösung von der Stange. In der Abwägung zwischen, was wir leisten können und dem, was der Kunde haben will, entsteht genau die Fertigungslinie, die perfekt auf den Kunden zugeschnitten ist“, erläutert Jörg Raake, Geschäftsführer der Berchtold Fensterbaumaschinen GmbH.
Anforderungen an die neue Anlage
Wichtig war es den Geschäftsführern Markus und Michael Lauber trotzt der hohen Automatisierung, die Flexibilität zu wahren, die nötig ist, um speziellen Kundenwünschen Rechnung zu tragen. „Um es unseren Kunden möglichst einfach zu machen, liefern wir unsere Elemente in hohem Maße vorkonfektioniert. Das heißt, wir bringen auf Wunsch sämtliche Zusatzprofile an, setzen Aufsatz- und Vorbaukästen auf, bringen Absturzsicherungen und Anputzleisten an, setzen auch Stähle mit bis zu vier Millimeter Wandstärke ein. All das und noch mehr sollte auch mit der neuen Anlage möglich sein“, umreißt Markus Lauber einen Teil des Anforderungskataloges.
Den kompletten Artikel lesen Sie in der kommenden Ausgabe von bauelemente bau, welche am 3. Dezember erscheinen wird.
Auf die Internetseiten der beteiligten Projektpartner Lauber Fensterbau GmbH, Berchtold Fensterbaumaschinen GmbH und der Rotox GmbH gelangen Sie über die jeweiligen Links.
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