5. Januar 2022

So soll BIM im Handwerk etabliert werden

Das Forschungsprojekt hat zum Ziel, die Akzeptanz der Planungsmethode BIM unter anderem bei den Ausbaugewerken zu verbessern. Foto: Formitas AG

Das Forschungsprojekt BIMPUT soll maßgeblich zu erhöhter Akzeptanz und Verwendungstiefe der BIM-Methode in den Bau- und Ausbaugewerken beitragen. Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Maßnahme ist im Oktober 2021 gestartet und bis 30. September 2024 angelegt. Zu erforschende digitale Feedbackmechanismen sollen ausführenden Gewerken erstmals eine einfache, aber vollständige Integration in den BIM-Lebenszyklus eines Gebäudes ermöglichen.

Die Universität Siegen leitet das aus insgesamt sechs Partnern bestehende Projektkonsortium. Als ausführende Gewerke sind die Bäcker Haustechnik GmbH & Co. KG sowie Büdenbender Dachtechnik GmbH mit dabei. Die G-TEC Ingenieure GmbH und die Formitas AG fokussieren sich auf die BIM-Datenkonsolidierung und Bereitstellung der technologischen Basisinfrastruktur. Der Partner Wirbauen.digital entwickelt in enger Kooperation mit der Universität Siegen die digitalen Feedbackmechanismen.

Handwerks-Informationen ins BIM-Modell überführen

Ausgehend von einer umfangreichen qualitativ empirischen Anforderungserhebung werden gemeinschaftlich Konzepte und Designs der Feedbackkomponenten erarbeitet. Dazu werden zwei Feedbackmodule entwickelt. Das erste Modul ermöglicht den ausführenden Gewerken die Integration in die BIM-unterstützte Planungsphase. Das zweite Modul stellt die Erfassung so genannter As-built-Modelle in der Ausführungsphase sicher. Ergänzt werden beide Komponenten durch eine zu entwickelnde Konsolidierung der BIM-Daten. Neben den ausführenden Gewerken des Handwerks, welche direkt am Bau beteiligt sind, werden zudem Handwerker im Bereich des Service und der Instandhaltung bis hin zum Abbruch eines Gebäudes mit einer hohen BIM-Datenqualität versorgt.

Mit methodischen Grundlagen aus der Aktionsforschung und beteiligungsorientierten Technikentwicklung werden gemeinsam mit Nutzern und Nutzerinnen, aber auch Kammern und Sozialpartnern die Konzeption und Veränderung des sozio-technischen Gefüges von Organisationen und Arbeit in der Praxis analysiert, gestaltet und evaluiert.

Staatliche Förderung durch das BMBF

BIMPUT wird durch das BMBF im Programm „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ in der Fördermaßnahme „Handwerk 4.0: digital und innovativ“ gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Projektpartnern.

Mehr zum Forschungsprojekt BIMPUT gibt es über diesen Link.

Auf die Homepage des Projektpartners Formitas geht es hier entlang.

 

Sie wollen regelmäßig über aktuellen Neuheiten und Entwicklungen informiert sein? Dann abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter oder schließen ein Abonnement der Print beziehungsweise der e-paper Ausgabe von bauelemente bau ab.

Sie meinen, diese Meldung könnte auch für Ihre Kollegen von Interesse sein? Dann freuen wir uns über Ihre Weiterempfehlung!

Diese Nachricht teilen Facebook Logo Twitter/X Logo LinkedIn Logo Xing Logo Pinterest Logo



Das könnte Sie auch interessieren

19. Oktober 2024

Pauly Fenster + Türen: Systemumstellung auf Profile von Veka

Es gibt nicht viele Familienbetriebe in der Branche, die auf eine so lange Firmengeschichte zurückblicken können wie die Pauly Fenster + Türen GmbH aus Hattingen in Nordrhein-Westfalen. Schon 1883 wurde das Unternehmen von August Pauly sen. als …

2. August 2024

Das Handy zum Türöffner gemacht

Mitte 2021 hatte die SimonsVoss Technologies GmbH, Spezialist für digitale Schließtechnik, mit dem Digital Cylinder AX sein Portfolio rund um die AX-Systemplattform erweitert. Neue Standards bei Leistungsumfang, Funktionalität, Energieeffizienz …

5. Februar 2025

ift übergibt Nachhaltigkeits-Produktpässe an Hörmann

Um Gebäude künftig schneller und gleichzeitig nachhaltiger zu bauen, sind wesentliche Schritte in Richtung Digitalisierung und Verschlankung der Nachweisführungen notwendig. Da der Bausektor für über 30 Prozent der jährlichen …

zur Übersicht


Newsletter