„Die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt“
bauelemente bau im Gespräch mit Stefan Brömse, Geschäftsführer der Brömse GmbH & Co. KG
Mit der Rehau Window.ID hat der fränkische Systemgeber eine Lösung entwickelt, die das Zeug hat, für effiziente Prozesse zu sorgen, die Reklamationsbearbeitung zu erleichtern und die Chancen auf Folgeaufträge deutlich zu verbessern. Möglich macht das der Window.ID Aufkleber, der auf der Innenseite des Rahmens angebracht wird. Über den integrierten RFID-Chip beziehungsweise den QR-Code können so Informationen zum Fenster, den Komponenten oder zur Montage ausgelesen werden. Zu den Pilotkunden, die Window.ID als erste getestet haben, gehört auch die Brömse GmbH & Co. KG mit Sitz in Haldensleben. Mit Stefan Brömse, dem Geschäftsführer des Unternehmens, sprachen wir über seine Erfahrungen mit dem Fenster mit dem elektronischen Fingerabdruck.
Herr Brömse, Sie waren von Anfang an ins Projekt Rehau Window.ID integriert. Was war dabei für Sie Antrieb und Motivation?
Das Unternehmen Brömse denkt immer aus der Perspektive ihrer Kunden. Unser Ziel sind zufriedene und erfolgreiche Kunden. Denn wir stehen in einem harten Wettbewerb. Das spornt uns an, immer neue zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln, die Fensterprofis und Hausbaufirmen echten Mehrwert bieten. Dafür wollten wir eine Lösung finden. Das Ergebnis ist die Window.ID.
Welche entscheidenden Vorteile bietet die Window.ID, um die Arbeit von Fensterbauern und Montagebetrieben zu erleichtern?
Die Lösung bietet Möglichkeiten der Differenzierung und damit auch neue Wachstumschancen, zudem eine konstant hohe Qualität und Fairness im gegenseitigen Umgang – davon profitiert jeder. Window.ID ist komplett individualisierbar und konfigurierbar. So bietet sie genau das, was der jeweilige Kunde braucht. Und gerade dieser modulare Aufbau macht die Lösung enorm zukunftsfähig.
Wie setzen Sie in Ihrem Betrieb und in Zusammenarbeit mit Ihren Kunden die Window ID ein?
Wir haben Window.ID im Dezember letzten Jahres eingeführt. Seither wird jedes Fenster mit einem Aufkleber versehen. Die Lösung hat sich gut integrieren lassen, sowohl in der Produktion als auch in unserer IT. Denn es handelt sich um eine browserbasierte Lösung mit offenen Schnittstellen, so dass eine Verknüpfung mit der vorhandenen Fensterbau-Software ohne weiteres möglich ist. Wir nutzen den RFID-Tag aber nicht unmittelbar in der eigenen Produktion, sondern für den Servicefall. Über Window.ID können wir dem Kunden die gewünschten Informationen zum Fenster liefern. Die Einführung bei unseren Handelspartnern wurde durch Corona verzögert. Für März haben wir jetzt eine Kundenveranstaltung geplant, um die Lösung zu präsentieren. Bei Kunden, denen ich das schon vorstellen konnte, stieß Window.ID auf großes Interesse. Die Vorteile überzeugen sofort, auch weil wir viel vorbereiten, dem Handelspartner viel Arbeit abnehmen und damit eine möglichst einfache Umsetzung beim Kunden möglich machen.
Welche Anwendungen und Zielgruppen sind darüber hinaus denkbar?
Die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt. Mit der Nutzung werden neue Ideen zu weiteren Anwendungen entstehen. Dem Endkunden können wir Informationen zu seinem Fenster zur Verfügung stellen, die er für einen Reparaturauftrag braucht oder aber Pflege- und Wartungsanleitungen. Wohnungsbaugesellschaften können damit ihren Fensterbestand verwalten, die Wartung planen. Es kann dank der Verfolgung des Objektfortschritts auch die Abrechnung mit Subunternehmen abgewickelt werden.
Welche Informationen sind abrufbar?
Das ist ganz unterschiedlich, weil abhängig von der jeweiligen Zielgruppe. Zudem wird das Informationsangebot mit der Zeit wachsen. Montagebetriebe können zusätzliche Informationen einstellen. Zum Beispiel die Montage oder die Abnahme in Form von Fotos und weiteren Informationen dokumentieren.
Wie fällt die Resonanz auf Window.ID bei Ihren Kollegen aus, die auch Rehau-Profile verarbeiten?
Jedem Geschäftsführer in unserer Branche ist klar, dass die Digitalisierung eine der wichtigsten Erfolgskomponenten der Zukunft ist. 2021 hat allen Marktteilnehmern im Alltag viel abverlangt und auch wir mussten wichtige Projekte schieben. Gerade in diesem Umfeld ist die Window.ID eine schnell einzuführende und einfache Lösung, die einen großen Schritt nach vorne ermöglicht. Das erste Feedback aus der Branche ist hervorragend und ich rechne fest damit, dass im Jahr 2022 sehr viele unserem Beispiel folgen werden.
Das vollständige Interview lesen Sie in der kommenden Ausgabe von bauelemente bau, welche am 10. März druckfrisch verschickt wird.
Auf die Homepage des Fensterherstellers aus Haldensleben gelangen Sie über diesen Link…
…und zum virtuellen Auftritt von Rehau geht es hier entlang.
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