11. Juli 2022

„Das Konzept ist voll aufgegangen“

bauelemente bau im Gespräch mit Ralf Seufert und Marcel Bartsch, Hydro Building Systems Germany GmbH

Ralf Seufert (l.) und Marcel Bartsch. Fotos: Mediashots / Wicona

Ganze fünf Jahre besteht das Next Studio der in Ulm ansässigen Hydro Building Systems Germany GmbH – mit der Marke Wicona – bereits. In der Nähe des Osthafens in Frankfurt am Main hatte das Aluminium-Systemhaus 2017 den idealen Ort gefunden, um gemeinsam mit weiteren Industriepartnern das Next Studio zu einem Treffpunkt der Fassadenbranche, Architekten und Planern zu etablieren. Anlässlich des Sommerfestes zum fünfjährigen Bestehen des Next Studios sprachen wir mit Ralf Seufert, Geschäftsführer der Hydro Building Germany Deutschland GmbH, und Marcel Bartsch, Vertriebsdirektor Wicona Deutschland bei der Hydro Building Germany GmbH. Mittlerweile steht bereits der Termin für das kommende Next Sommerfest: die Fassadenbranche wird sich am 29. Juni 2023 wieder im Next Studio in Frankfurt treffen.

Herr Bartsch, wenn Sie ein kurzes Fazit von fünf Jahren Next Studio ziehen müssten, wie würde es ausfallen?

Bartsch: Ich bin ja nicht seit Beginn dabei, aber sofort zum absoluten Fan geworden. Gerade auch in der Corona-Zeit hat sich das Next Studio als optimale Kommunikationsplattform erwiesen. Hier in der Mitte Deutschlands in Frankfurt am Main können sich Architekten und Planer auf geringstem Raum maximales Know-how in der Fassadentechnologie einholen. Das ist größtenteils ein Verdienst von Christian Mettlach, der seit dem Beginn im Jahr 2017 hier etwas Tolles aufgebaut hat. Jede Person, welche hier mitarbeiten darf, ist stolz darauf, bei einem solchen Projekt mitwirken zu dürfen.

Herr Seufert, ist das anfängliche Konzept des Studios aufgegangen oder mussten Sie mit den Erfahrungen der letzten Jahre etwas an der Philosophie feilen?

Seufert: Das Konzept ist voll aufgegangen; dazu kann man ganz klar „ja“ sagen. Der stetige Wechsel der Exponate, aber auch der Partner hält das Konzept des Next Studios frisch, die Kontinuität erhalten wir uns mit den „alteingesessenen“ Partnern. Darüber hinaus erhalten wir immer wieder Anfragen von Unternehmen, die ebenfalls Teil dieses Konzeptes sein wollen.

Im Studio finden regelmäßig Veranstaltungen statt, die teilweise auch per Livestream auf YouTube übertragen werden. Wie werden diese Formate von den Architekten und Planern angenommen?

Bartsch: Zu Beginn der Pandemie waren Online-Formate natürlich die einzige Gelegenheit zur Kommunikation nach draußen. Darüber hinaus ist es ja auch eine tolle Möglichkeit, Referenten und Teilnehmer aus aller Welt teilhaben zu lassen. Trotzdem ist das Next Studio ein Ort des persönlichen Treffens und des Austausches, was auch seit drei Monaten wieder verstärkt angenommen wird.

Seufert: Die Architekten und Planer standen den Online-Formaten am Anfang schon sehr positiv gegenüber und haben teilgenommen. Die Teilnehmerzahlen haben jedoch mit der Zeit etwas abgenommen. Man hat auch aufgrund der zurückliegenden – auch hybriden – Veranstaltungen gemerkt, dass sich die Leute nach physischen Treffen gesehnt haben.

Durch Ihre Partner im Next Studio sind Sie ja in regem Austausch zu anderen verwandten Branchen. Wie sehen die aktuellen Trends im Bereich Fassade aus?

Seufert: Wir sehen ganz klar den Trend hin zur Elementfassade. Speziell in den Metropolen registrieren wir rege Bautätigkeit auf dem dafür beengtem Platz. Das heißt, es wird in die Höhe gebaut. Daher gehen wir mit unseren Systemen den Weg des Plattforming. Damit benötigen wir für unsere verschiedenen Systeme den kleinstmöglichen Einsatz an Einzelteilen, die untereinander kompatibel sind. Die Vereinfachung in der Fassade ist für uns die Schlüsselaufgabe.

Sind weitere Standorte von Next Studios in Deutschland geplant? Oder vielleicht auch sogar in Europa?

Seufert: Wir haben das ausführlich diskutiert und sind zu dem Schluss gekommen, dass es in Deutschland kein weiteres Next Studio geben wird. Der Standort Frankfurt ist mitten in Deutschland und ideal zu erreichen. Weitere Standorte in Deutschland würden vermutlich zu einer Zerklüftung führen. Weitere Next Studios in Europa wollten wir etablieren. Es scheiterte jedoch an den jeweiligen ortsansässigen Partnern, die das Konzept so nicht mittragen konnten. Wir hätten nicht so wie hier starke und durchsetzungsfähige Partner gehabt. Mit anderen Worten: Es wäre zu einem reinen Wicona-Showroom geworden, was nicht das Konzept eines Next Studios ist.

Das vollständige Interview lesen Sie in der Augustausgabe von bauelemente bau, welche am 4. August druckfrisch verschickt wird.

Auf die Homepage des Next Studios gelangen Sie über diesen Link.

 

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