Immer an den Erfolg geglaubt
bb-Titelgeschichte: aluplast feiert 40-jähriges Bestehen
Im Jahr 1982 – genau gesagt am 28. Oktober – hat Manfred J. Seitz die aluplast GmbH am damaligen Standort in Ettlingen bei Karlsruhe gegründet. „Der Start und Beginn der Firma aluplast war nicht einfach, im Kreise der großen und etablierten Wettbewerber, die es damals noch zahlreicher gab als heute“, erinnert sich der Gründer an die Anfangsjahre. Unterstützung fand er dabei nicht nur bei seinen anfänglich 27 Mitarbeitenden. Auch die Familie war mit involviert und musste schon in den Anfangszeiten auf vieles verzichten. So mussten die Söhne von Manfred J. Seitz, Dirk und Patrick, die später beide Geschäftsführer des Karlsruher Systemgebers wurden, in den Schul- und Semesterferien ihren Beitrag leisten und im Unternehmen aushelfen.
In den zurückliegenden 40 Jahren hat sich aluplast kontinuierlich weiterentwickelt, ist stetig gewachsen, hat Standards in der Branche gesetzt und ist heute mit mehr als 1.850 Mitarbeitenden und insgesamt 24 Produktions- und Vertriebsniederlassungen ein weltweit agierendes Unternehmen.
Zu Beginn des Jahres 1982 ist Manfred J. Seitz Leiter der Sparte „Kunststoff-Fensterprofile“ des Unternehmens Elbatainer, einer Tochter des amerikanischen Konzerns Continental Can mit Sitz in New York. „Ich habe schnell gemerkt, dass die Amerikaner kein großes Interesse an Kunststoff-Fensterprofilen hatten“, erklärt Manfred J. Seitz. Als das Segment ausgegliedert werden sollte, nutzte er die Chance und kaufte per Management-Buy-Out dem Konzern diesen Teil der Firma ab. Am 28. Oktober 1982 gründete er mit 27 früheren Kollegen, sechs Extrudern sowie damals 50.000 DM Startkapital die aluplast GmbH.
Als Risiko empfand Manfred J. Seitz diesen Schritt jedoch nie: „Ich habe immer an den Erfolg geglaubt. Aber – und diese Wahrheit gehört auch dazu – ohne meine Erfahrungen im Profilbereich und meine Management-Ausbildung in den USA mit dem Semester in Harvard hätte mir der Mutterkonzern die Sparte nicht überlassen.“
1983 startete die aluplast GmbH in ihr erstes volles Geschäftsjahr. Damals steckte das Unternehmen noch in den Kinderschuhen. Im ersten Produktionsjahr erwirtschaftete aluplast einen Umsatz in Höhe von 2,5 Millionen Euro (damals fünf Millionen DM). Auf sechs Extrusionslinien wurde das System „aluplast 65“, eine Mitteldichtung mit einer Bautiefe von 65 Millimetern, produziert. Der gesamte PVC-Verbrauch lag bei noch rund 1.000 Tonnen.
Der Durchbruch in Deutschland
Schon damals zeigte sich, dass aluplast den unternehmerischen Erfolg vor allem mit Innovationen in der Fenstertechnik sah. „Die Prämisse war von Anfang an, die Innovationsführerschaft anzustreben und immer weiter auszubauen“, berichtet Manfred J. Seitz. Gleichzeitig war ihm auch klar, dass aluplast wachsen muss, um auch langfristig am Markt erfolgreich sein zu können. 1989 übernimmt das Unternehmen den bayrischen Profilextruder Golde. Mit dem Anschlagsdichtungssystem „Golde Ideal“ verfügt aluplast von nun an über eine vollständige Systemfamilie. Die Systemserie Ideal® ist auch heute noch Namensgeberin für einen großen Teil des Profilprogramms. Mit der Übernahme von Golde gelang aluplast der nationale Durchbruch; die Belegschaft wächst auf 70 Mitarbeitende an.
Erstmals auch im Ausland tätig
Mit den wenige Jahre später eröffneten Produktions- und Vertriebsniederlassungen – unter anderem in Griechenland, Spanien, Polen, Österreich und Mexiko – sollte dem badischen Unternehmen auch der internationale Durchbruch gelingen. Im Jahr 1991 wurde die erste ausländische Tochtergesellschaft – die spanische Verkaufsniederlassung aluplast Ibérica – in Bilbao gegründet. Darüber hinaus wagte sich der Kunststoff-Profilhersteller erstmals über den Ärmelkanal nach Großbritannien und stellte dort auf einer Messe seine Profilkonstruktionen zur Schau.
Die komplette Titelgeschichte lesen Sie ab Seite 46 in der Oktober-Ausgabe von bauelemente bau.