2. November 2022

Neues Fenstersystem vorgestellt

Oknoplast Gruppe steigert Umsatz und Gewinn

Während eines Presse-Events im Museum für Gegenwartskunst in Krakau (MOCAK) stellte das Unternehmen sein neues Fenstersystem Pava vor. Foto: bauelemente bau

Im ersten Halbjahr 2022 konnte die Oknoplast Gruppe sowohl ihren Umsatz als auch ihren Gewinn steigern. Die zur Gruppe gehörenden Unternehmen Oknoplast, Aluhaus, WnD und Ampuero verzeichneten einen Umsatzanstieg von 37 Prozent auf 193 Millionen Euro. Unter Berücksichtigung des dynamischen Wachstums plant die Gruppe für das Jahr 2022 einen Umsatz von etwa 350 Millionen Euro. Diese Entwicklung stellte das Unternehmen bei einem Presse-Event in Krakau im Museum für Gegenwartskunst (MOCAK) vor, welches sich in den Räumlichkeiten der ehemaligen Oskar Schindler Fabrik befindet. Im Rahmen dieses Events (hello Oknoplast #3) präsentierte der Fensterhersteller auch sein neues Fenstersystem Pava.

Die Produkte von Oknoplast sind mittlerweile in 19 Ländern weltweit erhältlich, wobei der Großteil der Verkäufe auf ausländischen Märkten getätigt wird; der Exportanteil mache fast 80 Prozent des Gesamtumsatzes des Unternehmens aus, der Umsatzanteil des deutschen Marktes ungefähr elf Prozent. Das Unternehmen plant, seinen Marktanteil in Europa und darüber hinaus systematisch auszubauen. Die guten Ergebnisse des ersten Halbjahres ermöglichen es der Oknoplast Gruppe, ihren Investitionskurs sowohl in die Infrastruktur als auch in die Entwicklung neuer Produkte beizubehalten. Das Unternehmen stellt jedes Jahr einen festen Anteil seines Umsatzes für Forschung und Entwicklung bereit. „Innovation ist für uns die Basis. Wir sind eines der wenigen Unternehmen in der Branche, das konsequent 5 Prozent für Forschung und Produktentwicklung einsetzt. Wir folgen damit aktuellen Trends sowie den Bedürfnissen unserer Kunden“, betont Mikołaj Placek, Präsident der Oknoplast Gruppe.

Neubaufenster mit STV®-Technologie

Vor dem Hintergrund steigender Energiepreise zeichne sich das neue Pava-System durch eine besondere Fertigungstechnologie aus, die das Fenster besonders energieeffizient und langlebig mache. Pava erreicht einen Wärmedurchgangskoeffizienten von 0,73 W/m²K und ein Schalldämmmaß von 36 (-2,-6) db. Dank der STV®-Technologie gewinnt das Pava-Fenster deutlich an Statik und Steifigkeit. Dies ermögliche auch sehr große Verglasungen. Bei der Konstruktion des Fensters kommt eine eigene Entwicklung zum Einsatz, die die Haltbarkeit signifikant erhöht: eine äußere Verglasungsdichtung. Sie schützt das STV-Band maximal vor Beschädigung und Verschmutzung. „Das Pava-System ist die Antwort von Oknoplast auf die aktuelle Energiekrise, d.h. auf die Notwendigkeit, Wärme im Raum zu halten. Die reduziert die Kosten für den Nutzer erheblich“, sagt Eberhard.

 

„Entwickeln uns sehr positiv“

Im Zuge der Pressereise an den Hauptstandort der Oknoplast-Gruppe in Ochmanów bei Krakau sprachen wir mit Jens Eberhard (Geschäftsführer Oknoplast Deutschland GmbH) und Jan-Hendrik Wittenberg (Marketingleiter Oknoplast Deutschland GmbH). In unserem Gespräch ging es um die wirtschaftliche Entwicklung von Oknoplast, die herausfordernden letzten zweieinhalb Jahre sowie um zukünftige Herausforderungen.

Herr Eberhard, möchten Sie uns etwas über die wirtschaftliche Entwicklung der Oknoplast Deutschland GmbH berichten?

Jens Eberhard: Vom Umsatz und vom Ergebnis her entwickeln wir uns sehr positiv. Am Gesamtumsatz der Oknoplast-Gruppe von insgesamt 350 Millionen Euro hat die Oknoplast Deutschland GmbH einen Anteil von elf Prozent. Die letzten Jahre konnten wir jeweils über dem Marktdurchschnitt wachsen und unsere Umsätze vom Vorjahr jeweils immer übertreffen. Diese Umsatzsteigerung ist auf eine verstärkte Akquise und Vertriebstätigkeit, sowie auf dem steten Ausbau unserer Produktpalette mit innovativen und exklusiven Produkten zurückzuführen. Die Ertragssteigerung beruht unter anderem auf der Verbesserung der digitalen Tools sowie auf die zunehmende Digitalisierung unserer internen Abläufe zurück. Zudem konnten wir mehr Außendienst-Mitarbeitende einstellen. Dies hat es uns erlaubt, in der Verwaltung und bei der Kundenbetreuung bei steigendem Umsatz stabil zu bleiben. Zusammengefasst können wir also von einem starken organischem Wachstum bei sehr geringer Mitarbeitenden-Fluktuation sprechen. Stand heute sind wir rund 20 Leute im Innendienst, die auf einer Fläche von 450 Quadratmetern in Ibbenbüren arbeiten. Darüber hinaus ist die GmbH seit diesem Jahr klimaneutral zertifiziert.

Die letzten zweieinhalb Jahre waren von vielen nicht vorhersehbaren äußeren Einflüssen bestimmt. Wie ist Oknoplast Deutschland durch diese Zeit gekommen?

Jens Eberhard: Rückblickend ist die größte Herausforderung das Umstellen auf Homeoffice gewesen, dies war bei unserer gesamten Zentrale in Ibbenbüren notwendig. Dafür haben wir viele unserer Abläufe digitalisiert; unsere Kunden haben also gar nicht gemerkt, dass wir nicht von der Zentrale aus gearbeitet haben. Dies hat sehr gut funktioniert.

Jan-Hendrik Wittenberg: Das soziale Miteinander ist logischerweise besser ohne Homeoffice. Damit in unserem Team das Wir-Gefühl bestehen bleibt, machen wir jeden Morgen online ein Team-Meeting. Das ist auch wichtig für unsere Außendienst-Mitarbeitenden, damit diese den Teamgeist mitbekommen und die Bindung zur Zentrale gestärkt wird. Mittlerweile trägt dieser Ansatz Früchte. Kürzlich haben wir sogar die ersten drei Vollzeit-Homeoffice-Arbeitsplätze eingerichtet.

Kürzlich hat die Oknoplast-Gruppe das neue System „Pava“ vorgestellt. Auf welchen Märkten wird „Pava“ verfügbar sein?

Jan-Hendrik Wittenberg: Kurz gesagt: Auf all den Märkten, in welchen wir vertreten sind, sofern diese das neue Produkt annehmen. In Italien beispielsweise werden wir Pava nicht anbieten. In Deutschland haben sich bereits ein paar Händler bereit erklärt, das System als Pilot einzuführen.

 

Den vollständigen Artikel sowie das vollständige Interview lesen Sie in der morgen erscheinenden November-Ausgabe von bauelemente bau.

Auf die Homepage von Oknoplast Deutschland geht es hier entlang.

 

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