3. November 2022

Schüco baut Unternehmenszentrale aus

Als erstes Gebäude weltweit wird das Schüco One alle drei Nachhaltigkeitszertifizierungen der Labels LEED, BREEAM und DGNB erhalten. Foto: Schüco International KG

Die neue Unternehmenszentrale „Schüco One“ ist mit einem nachhaltigen und zukunftsweisenden Fassadensystem ausgestattet. Als erstes Gebäude weltweit wird der neue Stammsitz alle drei Nachhaltigkeitszertifizierungen der Labels LEED, BREEAM und DGNB erhalten.

Das gesamte Fassadensystem der neuen Unternehmenszentrale ist Cradle-to-Cradle (C2C) zertifiziert. Nahezu alle verbauten Produkte erhielten die Auszeichnung in der Zertifizierungsstufe Silber. Kriterien wie soziale Fairness, Schadstofffreiheit, ein geringer Wasserverbrauch und die Nutzung erneuerbarer Energien für die Produktherstellung sind Grundlagen der Zertifizierung. Zudem stellt die umfangreiche Verwendung von C2C-zertifizierten Materialien und Produkten sicher, dass seine Bestandteile am Ende des Lebenszyklus in den technischen Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden.

Maßgeschneiderte Fassade

Entscheidend für die Nachhaltigkeit des Gebäudes ist vor allem die maßgeschneiderte Fassadenkonstruktion, welche von Schüco Engineering entwickelt wurde. Die Erdgeschoss-Hülle ist umlaufend transparent, wohingegen die oberen sechs Geschosse von transparenten und opaken Elementen in einem dynamischen Wechsel umfasst werden. Im zentral gelegenen Atrium wurde eine Schüco AOC Aufsatzkonstruktion mit mechatronischem Dachflächenfenstersystem eingesetzt. Als Sonnenschutz dient elektrochromes SageGlass, das sich bei starker Sonneneinstrahlung dunkel einfärbt. Dabei werden Wärmeeinträge beschränkt, wobei die Verglasung seine Transparenz und den freien Ausblick in den Himmel erhält.

Digital gesteuerte Fertigung

Die komplexe Geometrie der Fassade erlaubte nur eine digital gesteuerte Fertigung, die durch die BIM-basierte Planung des Gebäudes zusätzlich erleichtert wurde. Der hohe Vorfertigungsgrad der Fassade sorgte für eine planbare Montage. Die Hauptfassade mit ihren sechs Obergeschossen basiert auf dem Schüco Fenstersystem AWS 75.SI+. Die Fassade wurde als Sonderkonstruktion mit 90 Millimeter Bautiefe entwickelt und hält den angestrebten U-Wert von 1,0 W/m2K ein.

Integrierter Sonnenschutz

Für die Blendfreiheit der Arbeitsplätze sorgt der motorisch betriebene und systemintegrierte Blendschutz Integralmaster von Schüco. Der außenliegende rollbare Sonnenschutz Schüco CSB verschattet das Innere vom ersten bis zum sechsten Obergeschoss sowie Teilbereiche des Erdgeschosses. Seine Führung ist unsichtbar im Profil integriert und ermöglicht auch bei voller Verschattungsleistung den freien Blick nach draußen. Die Terrassenausgänge wurden mit Fenstertüren des Typs AWS 90 als Sonderkonstruktion ausgeführt.

Transparente Fassadensysteme

Der transparente Erdgeschoss-Sockel besteht aus verschiedenen Schüco Fassadensystemen. In den Rundungen sowie vor den Räumen im Osten kam die Pfosten-Riegel-Fassade FWS 50 mit entsprechenden Wärmedämmeigenschaften zum Einsatz, auf den ebenen Flächen neben dem Haupteingang die Panorama Design Fassade FWS 35 PD. Sämtliche elektrisch betriebenen Komponenten in der Fassade sind zentral gesteuert, gleichzeitig können sie von den Mitarbeitenden immer auch manuell bedient werden.

Integrierte Fassadenbegrünung

Ein begrünter Fassadenabschnitt trennt im Eingangsbereich des Erdgeschosses das Schüco One vom Bestandsbau. Zum Einsatz kam dabei die Systemlösung Schüco Green Façade, in der Pflanzen in einem mit Substrat gefüllten Vlies wurzeln und wachsen.

Auf die Homepage von Schüco geht es hier entlang.

 

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