Ein Unternehmen im Um- und Aufbruch
bb-Titelgeschichte: Meesenburg – Ausgeprägte Regionalität wird mit digitalen Angeboten kombiniert
Die Meesenburg Gruppe mit ihrem Stammsitz in Flensburg gehört zu den führenden „Produktionsverbindenden Händlern“, gemeinhin auch Großhandel für Montagematerial und Baubeschläge genannt. Bedingt durch den in den zurückliegenden Jahrzehnten vollzogenen Wandel in der Ausrichtung des Unternehmens und seines Angebots für seine Kunden sieht sich das Unternehmen in einer ganzen Vielzahl weiterer Rollen. Als Problemlöser und Dienstleister, Anbieter von Systemlösungen und selbst als Entwickler und Hersteller neuer Produkte, die sonst auf dem Markt nicht verfügbar sind. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Maßnahmen zur Ausrichtung der Gruppe auf zukünftige Herausforderungen in Angriff genommen. Die nachfolgende Titelgeschichte in unserer Dezember-Ausgabe soll daher zum Anlass genommen werden, den Ist-Zustand der Gruppe aufzuzeigen. Zudem aber auch zur Verdeutlichung beitragen, wohin sich das Unternehmen in den nächsten Jahren entwickeln will.
Entstanden ist die Meesenburg Gruppe auch aus einer ganzen Reihe von Einzel-Unternehmen, die im Laufe der Jahre übernommen wurden. Hieraus wurde im Sinne der Effizienz eine straffe, zentral geführte Organisation geschaffen. Heute beschäftigt das Unternehmen 1.230 Mitarbeitende, davon 860 in Deutschland. Allein in Deutschland sind es über 30 Standorte. Hinzu kommen weitere internationale Standorte in Bulgarien, Kasachstan, Rumänien, Slowakei, Tschechien, der Ukraine sowie Weißrussland.
Trotz der Größe ist Meesenburg noch immer ein Familien-Unternehmen und dies soll auch so bleiben. Der in der Branche bestens bekannte Firmeninhaber Martin Meesenburg ist seit über drei Jahrzehnten Namens- und auch Taktgeber des Unternehmens.
Mit den Söhnen Jacob, Johan und David ist aber auch schon die nachfolgende Generation im Unternehmen tätig. Jacob Meesenburg ist als Produktmanager der Craftboxx GmbH gemeinsam mit Philipp Linstedt dafür verantwortlich, die Craftboxx im Markt zu etablieren und weiter voranzutreiben. Johan Meesenburg startet aktuell ein Projekt für erneuerbare Energien im Unternehmen. David Meesenburg unterstützt neben seinem Masterstudium im Bereich Sustainability in Schweden ein Firmenprojekt zur nachhaltigen Ausrichtung der Geschäftstätigkeit.
„Ich freue mich, dass sich unsere Kinder für die Mitarbeit im Unternehmen interessieren und es macht mir nach wie vor Freude, für das Unternehmen tätig sein zu können. Deswegen will ich das auch noch eine Weile machen“, versichert Meesenburg mit einem strahlenden Lächeln.
Darauf angesprochen, was sein Unternehmen von den anderen Handelsunternehmen unterscheide, antwortet Meesenburg: „Der Spaß bei der Arbeit! Wir arbeiten gerne mit unseren Mitarbeitenden, Lieferanten und Kunden zusammen. Denn auch bei ihnen handelt es sich in vielen Fällen um inhabergeführte Unternehmen. Mit vielen Betrieben sind wir durch enge und freundschaftliche Beziehungen verbunden.“
Ein Alleinstellungsmerkmal ist zudem das breite Angebot und die Systemlösungen der Eigenmarken blaugelb und Stroxx und deren hoher Anteil am Gesamtsortiment.
Regionale Präsenz sorgt für kundennähe und schnelle Belieferung
Im Gegensatz zu anderen Anbietern setzt Meesenburg nicht auf ein zentrales Lager, sondern unterhält sieben große Regional-Lager in den jeweiligen Verkaufsregionen. „Im Sinne unserer Kunden bringen wir gegenüber unseren Lieferanten unser Gewicht als großer Abnehmer ins Spiel, gegenüber unseren Kunden sind wir regional organisiert, um ihnen möglichst nah zu sein. Wir sind damit auch flexibler, sodass wir in den letzten beiden Jahren keine Lieferschwierigkeiten hatten“, erläutert Hans Bentheimer die Vorteile des Konzeptes, der als Geschäftsführer für Vertrieb und Sortiment verantwortlich zeichnet. Die Herausforderung liege freilich darin, diese aufwendige Infrastruktur zu unterhalten und trotzdem wettbewerbsfähige Verkaufspreise realisieren zu können.
Zum Anfang des Jahres hat das Unternehmen den neuen Logistikstandort in Leipzig in Betrieb genommen, sodass die Verkaufsregion Ost jetzt auch über ein großes Regional-Lager verfügt. „Mit Schkeuditz bei Leipzig haben wir einen zentralen und logistisch günstigen Standort in einer für uns starken Region gewählt“, erläutert Martin Meesenburg.
In dem 10.000 Quadratmeter großen Lager werden 20.000 Produkte bevorratet. Hierfür stehen etwa 10.000 Paletten-Stellplätze, über 5.000 Artikellagerplätze in Kardexregalen und circa 2.000 Quadratmeter Kragarmregale für Langware zur Verfügung. In einem Fachmarkt finden die Kunden zudem alles, was kurzfristig auf der Baustelle benötigt wird. Das Meesenburg-Team vor Ort berät und unterstützt darüber hinaus im Bereich Sicherheit und Service. „Nach und nach sollen von diesem Zentrallager aus alle Kunden in der Region Ost beliefert werden“, erklärt Bastian Lassen, Logistikleiter bei Meesenburg. Bis zum Ende des Jahres solle es soweit sein, prognostiziert Lassen.
Die komplette Titelgeschichte lesen Sie ab Seite 48 in der Dezember-Ausgabe von bauelemente bau.