3. Mai 2023

Roto wächst erneut

Dr. Eckhard Keill, Alleinvorstand der Roto Frank Holding AG:

„Unsere Branche gehört mittelfristig zu jenen, die von den aktuellen Krisen und ihrer Wahrnehmung durch die Verbraucher profitieren kann.“ Foto: bauelemente bau

Auch im vierten Quartal 2022, in dem das Verbrauchervertrauen historisch niedrig und die Inflation historisch hoch gewesen seien, hätten sich alle drei Divisionen der Roto Gruppe „besser als der Markt geschlagen“, erklärte Dr. Eckhard Keill, Alleinvorstand der Roto Frank Holding AG, bei Veröffentlichung des Jahresabschlusses 2022.

Die Gruppe erreichte einen konsolidierten Umsatz von 866,5 Millionen Euro, was einem Plus von 7,2 Prozent zum Vorjahr entspricht. Innerhalb von drei Jahren stiegen die Umsätze damit um mehr als ein Drittel. Möglich gemacht habe diese positive Entwicklung nach Einschätzung des Vorstandes eine durch hohe Prozesssicherheit und Flexibilität gesicherte „Best Performance“ bei der Lieferzuverlässigkeit.

Die einzelnen Divisionen

Die Roto Frank Fenster- und Türtechnologie (Roto FTT) investierte 2022 in zahlreiche Maßnahmen der Produkt- und Sortimentspflege sowie in den deutlichen Ausbau ihrer digitalen Kundenservices. „Und wurde dafür mit Marktanteilsgewinnen belohnt“, so Keill. Ihr Umsatzwachstum wurde von nahezu allen Vertriebsregionen getragen. Die höchsten Steigerungsraten waren in Nord-Osteuropa, in Südeuropa sowie in Nord- und Südamerika zu verzeichnen. Aber auch im deutschen Markt lag das Umsatzwachstum deutlich über den Erwartungen.

Produktportfolio und Produktionskapazitäten ausgebaut hatte 2022 die Roto Frank Dachsystem-Technologie (Roto DST), die den Startschuss gab für die Markteinführung der neuen Roto OnTop Flachdachfenster. Auch die Roto DST erzielte einen Umsatz über Vorjahr. Insbesondere in Österreich und Italien gelang eine deutliche Steigerung.

Das Netzwerk der Service Friends wurde von der Roto Frank Professional Service (RPS) unterjährig um neue Partner und Niederlassungen erweitert. Der Umsatz der Dienstleistungs-Division wuchs auch deshalb um 50 Prozent zum Vorjahr.

Risiken nicht bestandsgefährdend

Befragt nach den Erwartungen für das laufende Jahr, fasst Keill die wichtigsten Einflussfaktoren so zusammen: „Die Entwicklung der Roto Gruppe korreliert stark mit der Gesamtkonjunktur der relevanten Absatzmärkte. Eine Verschärfung internationaler Konflikte sähen wir deshalb mit Sorge. Das Konsumentenvertrauen könnte in weiteren wichtigen Märkten abnehmen.“

Gleichzeitig seien Rohmaterialpreise, vor allem von Stahl und Zink, bedeutend für die Herstellungskosten und die Ertragssituation. „Volatile Situationen, wie sie sich manifestiert haben, bergen Planabweichungsrisiken. Dies gilt auch 2023.“ Aufgrund eines weiteren Anstiegs der Rohstoffpreise könnten die Materialkosten sogar noch stärker als geplant ansteigen. „Hohe Energiekosten treiben bekanntlich die Preise für Glas und Kunststoff. Holz bleibt ohnehin weiter teuer“, fügt Keill an.

Hinzu kämen die Auswirkungen des Verlustes von Fachkräften auch in der Bauelementebranche. Immer noch knappe Handwerkerkapazitäten könnten das Marktvolumen für Fassaden- wie Dachfenster beispielsweise in Deutschland im Renovierungsbereich ebenso negativ beeinflussen wie der Rückgang im Wohnungsbau. Dennoch rechne die Roto Gruppe über alles betrachtet für das Jahr 2023 mit einem noch immer leichten Umsatzanstieg und einer stabilen Ergebnissituation.

Den vollständigen Bericht lesen Sie in der Juni/Juli-Ausgabe von bauelemente bau.

Auf die Homepage der Roto Frank Holding AG geht es hier entlang.

 

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