16. April 2024

„Klimasicher + smart“ als Motto der Rosenheimer Tür- und Tortage

Die Rosenheimer Tür- und Tortage am 5. und 6. Juni stehen unter dem Motto „Klimasicher + smart“. Grafik: ift Rosenheim

Die Rosenheimer Tür- und Tortage sind der führende Branchentreff für Hersteller, Zulieferer und Experten der Tür- und Torbranche und stehen 2024 unter dem Motto „Klimasicher + smart“. Die 23 Vorträge thematisieren die Pflichten, aber auch Chancen, die sich durch Nachhaltigkeit und Klimasicherheit ergeben. Die Key-Speaker Prof. Jörn P. Lass (ift), Prof. Dr. Winfried Heusler, Prof. Christian Niemöller (SMNG) und Martin Langen (B+L Marktdaten) vermitteln hierzu einen „Rundumblick“ aus technischer, rechtlicher und wirtschaftlicher Sicht.

Weiterhin gibt es aktuelle Infos zu relevanten Änderungen von Normen und Gesetzen, beispielsweise zur Bauproduktenverordnung, Maschinenrichtlinie, der Glasnorm E DIN 18008-3 sowie zu diversen Brandschutznormen. Natürlich kommen auch ganz praktische Themen auf die Bühne, darunter Vorträge zu Schallschutz, Einbruchhemmung, Schutz vor Vandalismus, Smarthome in der praktischen Anwendung, Montage von Brandschutztüren oder Tipps zum Schutz von Hackerangriffen. Am Mittwochabend wird dann wieder echt bayrisch in der Festhalle von Schloss Hohenaschau im Chiemgau gefeiert.

Auch die Tür- und Torbranche muss sich den Herausforderungen des Klimawandels stellen und diesen gleichzeitig als Chance begreifen und mit „zukunftsfähigen“ Bauprodukten private, gewerbliche und öffentliche Bauherren gewinnen. „Zukunftsfähige“ und klimaresiliente Bauprodukte müssen über den ganzen Lebenszyklus möglichst ressourcenschonend, CO2 neutral, kreislauffähig, ohne Schadstoffe und damit „klimasicher“ sein.

Zur Eröffnung

Den Auftakt der Rosenheimer Tür- und Tortage übernimmt traditionell der Institutsleiter Prof. Jörn P. Lass und berichtet in seinem Vortrag über die neue EU-Bauproduktenverordnung und ob und wie die Themen Nachhaltigkeit und Klimaresilienz berücksichtigt werden. Weitere Key-Speaker informieren zu Nachhaltigkeit, Resilienz und Digitalisierung als Treiber der Tür- und Torbranche (Prof. Dr. Winfried Heusler, Ingenieurbüro Heusler), Nachhaltigkeit und klimaresilientes Bauen als Vertragsleistung mit neuen Verantwortlichkeiten für Auftragnehmer (Prof. Christian Niemöller, SMNG Rechtsanwaltsgesellschaft mbH), sicherheitskritische Betrachtung von elektronischen Bauteilen aus der Hacker-Perspektive (Bastian Heilos und Michael Steigerwald, VTrust GmbH) sowie ein Ausblick auf 2025 mit Wegen aus der Baukrise (Martin Langen, B+L Marktdaten).

Die Themenblöcke

Im Themenblock „Nachhaltigkeit & Klimasicherheit“ informiert Christian Kehrer (ift) zu „Anforderungen und Nachweismöglichkeiten für klimaresiliente Bauteile“, Christoph Seehauser (ift) zu „Kenngrößen für Nachhaltigkeit im Unternehmen ohne Greenwashing“ und Robert Krippahl (ift) zu „Anforderungen und geeignete Nachweise der Klimaresilienz von Türen und Toren“.

Der Themenblock „Normung“ vermittelt Änderungen der „Neuen Maschinenverordnung und Anpassungen zur bestehenden Maschinenrichtlinie mit Anforderungen der EN 12453 und EN 16005“ (Benedikt Pulver, TÜV SÜD), den aktuellen Stand der Produktnorm für Tore (Olaf Heptner, Obmann WG 5) sowie die „(Leichtsinnige) Kreativität auf der Baustelle mit einer fragwürdigen Interpretation normativer Regeln (Gerd-Joachim Müller, ö.b.u.v. Sachverständiger für Tore, Sonnenschutz, Rollladen).

Der Themenblock „Unternehmensführung“ informiert über die Marktpotenziale von Nachhaltigkeit und Klimaresilienz sowie die „Anforderungen und Wünsche an die Türindustrie aus der Sicht eines Generalunternehmers“ (Frank Greiner, Ed. Züblin AG).

Im Themenblock „Glas“ berichtet Carolin Lamprecht (ift) über die aktuellen „Anforderungen und die Ausführungsregeln von Glas in Verkehrsbereichen bei Türen und Toren“ und Univ.-Prof. Dr.-Ing. Geralt Siebert (Universität der Bundeswehr München) über die „Anforderungen der E-DIN 18008-3 bei Ganzglasanlagen“.

Im Themenblock „Sicherheit“ zeigt Josef Moosreiner (LKA Bayern) wie sich neue „Arbeitsweisen“ von Einbrechern nach Corona entwickelt und etabliert haben. Andreas Schmidt (ift) stellt eine neue ift-Richtlinie vor, mit der sich „Vandalismusresistente“ Bauelemente und Einrichtungen bewerten und klassifizieren lassen und Dr. Gerhard Wackerbauer (ift) erläutert die wichtigsten Änderungen der „Brandschutznormen“.

Im Themenblock „Praxis“ gibt es Praxistipps zur einfacheren Montage von Brandschutztüren von Christian Herdemerten, der Optimierung von Schalldämmtüren von Bernd Saß (ift) und zur praktischen Anwendung von Smarthome-Technologien bei Türen und Toren von Olaf Vögele (Sachverständiger).

Im Themenblock „International“ informieren Jamie Webb (BSI) und Christian Kehrer (ift) zum aktuellen Stand der britischen Sicherheitsnorm „PAS 24“ sowie der UKCA-Kennzeichnung.

Gelegenheit zum Netzwerken und zum Austausch über die anspruchsvolle „Fachkost“ der Referenten bietet der Festabend mit bayerischem Ambiente am Mittwochabend in der Festhalle vom Schloss Hohenaschau im schönen Chiemgau.

Das detaillierte Tagungsprogramm und Anmeldungsmöglichkeiten finden sich über diesen Link.

 

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