30. September 2024

Drei Dekaden einer Erfolgsgeschichte

Recycling-Initiative A|U|F feiert 30-jähriges Bestehen

Thomas Lauritzen (l.), Vorstandsvorsitzender des A|U|F, und sein Vorgänger Walter Lonsinger auf der Pressekonferenz zum 30-jährigen Bestehen der Recycling-Initiative A|U|F. Foto: Rudolf

Seit drei Jahrzehnten engagiert sich die Recycling-Initiative A|U|F e.V. (Aluminium und Umwelt im Fenster- und Fassadenbau) für einen geschlossenen Wertstoffkreislauf für Aluminium aus Bauanwendungen. Über A|U|F werden Aluminium-Schrotte aus dem Baubereich einem geschlossenen Wertstoffkreislauf zugeführt. Damit wird der energiesparende, ressourceneffiziente und umweltgerechte Umgang mit Aluminium gefördert.

Die A|U|F-Initiative wurde im Oktober 1994 von fünf führenden Anbietern von Aluminium-Profilen (Gartner, Hartmann, Hueck, Schüco und Wicona) ins Leben gerufen. Heute zählt A|U|F über 250 Systemhäuser, Metallbauer, Bauelemente-Händler, Abbruchunternehmen, Architekten und Planer zu ihren Mitgliedern. Der A|U|F und seine Mitgliedsunternehmen haben sich zum Ziel gesetzt, alle Verarbeitungsschrotte und Aluminium-Bauteile nach ihrem Lebenszyklus nicht nur dem „normalen“ Recyclingprozess zuzuführen, sondern dafür zu sorgen, dass diese Wertstoffe im „Produktbezogenen Recycling Prozess“ (PRP) zu neuen Pressprofilen verarbeitet werden.

„Unser Ziel von Beginn der Gründung an war und ist es, die Klimaverträglichkeit der Bauprodukte zu steigern sowie die Energie-Effizienz und die CO2-Bilanz in diesem Segment zu verbessern. Wir achten deshalb darauf, dass die Bauschrotte dokumentiert in geschlossenen Wertstoffkreisläufen geführt werden“, erklärt der Vorstandsvorsitzende des A|U|F, Thomas Lauritzen, anlässlich der Veranstaltung zum 30-jährigen Bestehen der Recycling-Initiative in Berlin.

Gesammelte Schrottmengen wachsen kontinuierlich

Seit der A|U|F-Gründung vor 30 Jahren haben sich die von der Initiative erfassten Mengen kontinuierlich erhöht, auch deshalb, weil immer mehr Sammelpartner, Systemhäuser und Metallbauer die Ziele von A|U|F unterstützen.

Im Jahr 2023 betrug die angefallene beziehungsweise eingesammelte Aluminium-Schrottmenge aus dem Hochbaubereich in Deutschland etwa 130.000 Tonnen. Mehr als 60 Prozent der 2023 in Deutschland eingeschmolzenen Aluminium-Schrotte aus dem Hochbaubereich werden vom A|U|F erfasst und damit besonders nachhaltig recycelt. 2023 stieg die vom A|U|F bilanzierte Schrottmenge auf 70.570 Tonnen. Die vom A|U|F gesammelte Menge sorgt für eine Einsparung von mindestens 375.000 Tonnen CO2-Äquivalenten.

Ziele für die Zukunft

Der A|U|F denkt in die Zukunft und geht einige wichtige Themen in verschiedenen Bereichen an. So muss das Bewusstsein für die Kreislaufwirtschaft weiter geschärft werden und für die Unternehmen der Branche zum Tagesgeschäft werden. Die gesamte Angebotskette vom Investor, dem Architekten über das Systemhaus bis zum Metallbauer muss bereits bei der Objektplanung die Zertifizierung nach A|U|F-Vorgaben fordern und damit ein kreislauffähiges Projekt unterstützen. Auch der Kontakt zur Abbruch-Branche ist besonders wichtig und soll intensiviert werden, wie selbstverständlich auch die Zusammenarbeit mit den Vertretern anderen Materialgruppen wie Glas, Kunststoffen, Beschlägen oder Isolationsstegen. Darüber hinaus soll die Aufklärungs- und Informationsarbeit über A|U|F und seine Ziele noch weiter in den Fokus rücken.

Abschließend sagt Lauritzen auf der Pressekonferenz: „Brauchen wir zukünftig nicht auch ein anderes Wording? Aluminium ist und bleibt ein Wertstoff, als solcher sollte er auch bezeichnet werden; Schrott klingt eher abwertend.“

Den vollständigen Bericht lesen Sie in einer der kommenden Ausgabe von bauelemente bau.

Mehr zur Aluminium-Recycling-Initiative gibt es bei einem Klick auf diesen Link.

 

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