Homag durch Kostensenkungen 2024 auf Kurs

Dr. Daniel Schmitt. Foto: Homag Group
Die Homag Group hat im Jahr 2024 in einem schwierigen Marktumfeld ihre Ziele erreicht. Der Auftragseingang stabilisierte sich auf dem Niveau des Vorjahres. Infolge des erwartet signifikanten Umsatzrückgangs reduzierte sich das Ergebnis deutlich, erreichte aber den oberen Bereich der Erwartungen. Dazu trugen nachhaltige Kostensenkungen und ein robustes Service-Geschäft bei. Der Auftragseingang der Homag Group kam im Geschäftsjahr 2024 nach vorläufigen Zahlen mit 1.357 Millionen Euro knapp an den Vorjahreswert (1.395 Millionen Euro) heran.
“024 gab es keine durchgreifende Verbesserung der Nachfrage, wir konnten unseren Auftragseingang aber stabilisieren“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Dr. Daniel Schmitt. „Insbesondere im Einzelmaschinengeschäft hielt die Investitionszurückhaltung der Möbelbranche an, während sich das Projektgeschäft vor allem im Holzbau recht gut entwickelte.“ Nachdem die Homag Group den hohen Auftragsbestand infolge der pandemiebedingten Sonderkonjunktur in der Möbelbranche abgearbeitet hat, zeigt sich das niedrigere Auftragsniveau im Umsatz, der in der erwarteten Größenordnung von 13 Prozent auf 1.413 Millionen Euro (Vorjahr: 1.625 Millionen Euro) gesunken ist. Der Auftragsbestand hat sich zum 31. Dezember 2024 auf 781 Millionen Euro (31. Dezember 2023: 841 Millionen Euro) reduziert.
Maßnahmen greifen
Dem Umsatzrückgang ist das Unternehmen mit Kostensenkungen und Flexibilisierungsmaßnahmen wie beispielsweise Kurzarbeit begegnet. Dr. Schmitt: „Wir haben das im vierten Quartal 2023 begonnene Maßnahmenpaket zur Kapazitätsanpassung und Effizienzsteigerung im Wesentlichen abgeschlossen, das unter anderem den Abbau von rund 600 Stellen weltweit beinhaltete. In Deutschland erfolgte der Abbau ohne betriebsbedingte Kündigungen.“ Dementsprechend hat sich die Zahl der Mitarbeitenden seit Beginn der Kapazitätsanpassungsmaßnahmen von 7.482 am 30. September 2023 auf 6.802 zum 31. Dezember 2024 reduziert (31. Dezember 2023: 7.348).
Das EBIT vor Sondereffekten verringerte sich auf 50,8 Millionen Euro (Vorjahr: 129,7 Millionen Euro). „Mit den erzielten Einsparungen liegen wir beim Ergebnis am oberen Ende der eigenen Erwartungen“, betont Dr. Schmitt. „Positive Ergebnisimpulse lieferte zudem das Servicegeschäft, das trotz der Marktschwäche leicht zunahm.“
Positive Impulse erwartet
Die Homag Group rechnet frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2025 mit einer Nachfragebelebung und erwartet im laufenden Geschäftsjahr einen Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres. Der Auftragseingang wird auf dem Niveau des Vorjahres oder etwas darüber erwartet. Positive Impulse erhofft sich der Vorstand von der Ligna, der weltweit größten Branchenmesse, die im Mai in Hannover stattfindet. „Unser Ergebnis wollen wir 2025 wieder erhöhen, da die Kostensenkungen erstmals vollständig wirksam werden und wir den Serviceumsatz weiter steigern wollen“, erklärt Dr. Schmitt.
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