Digitale Glasproduktion als erster Schritt zum DPP
Biss.ID vernetzt die Fertigung bei Arnold Glas
So sieht die aufgebrachte Glas.ID, die jede Scheibe eindeutig identifiziert und worauf alle relevanten Daten abrufbar sind, aus. Foto: Arnold Glas
Die Bau- und Glasbranche steht am Beginn einer digitalen Transformation, die weit über klassische Produktionsprozesse hinausgeht. Mit der Einführung des Digitalen Produktpasses (DPP) für Bauprodukte entsteht die Herausforderung, sämtliche Produktdaten entlang der gesamten Wertschöpfungskette digital zu verknüpfen — von der Herstellung über Logistik und Montage bis hin zu Service, Wartung und Recycling. Arnold Glas in Kirchberg zeigt bereits heute, wie dieser Wandel praktisch umgesetzt werden kann.
Bei Arnold Glas wurde in den letzten Wochen eine moderne, vollautomatisierte Isolierglasfertigung aufgebaut, in dem jede Scheibe durch einen individuellen QR-Code eindeutig identifizierbar ist. Dieser Code enthält alle relevanten Daten – vom Aufbau und den Fertigungsparametern bis hin zu Qualitätssicherungsinformationen. Damit wird die Glasscheibe zum digitalen Datenträger, der sowohl Produktions- als auch produktbegleitende Informationen transportiert.
Die cloudbasierte Infrastruktur von Biss.ID sorgt dafür, dass diese Daten durchgängig entlang der Wertschöpfungskette verfügbar sind. Prüfzeugnisse, Umweltdeklarationen (EPDs) und weitere technische Dokumente lassen sich jederzeit hinterlegen und bei Bedarf aktualisieren.
Albert Schweitzer, Geschäftsführer von Arnold Glas, erklärt: „Das Glas trägt künftig alle Informationen bei sich. So können wir nicht nur unsere Produktionsprozesse effizienter steuern, sondern auch Kunden, Fensterbauer und Servicetechniker jederzeit mit aktuellen und verlässlichen Daten versorgen.“
Erste Serienproduktion der Glas.ID live präsentiert
Anfang Dezember wurde die erste Glas.ID in Serie live vor Ort in der neuen hochmodernen Isolierglasfertigung im Werk Kirchberg im Hunsrück vorgestellt. Interessierte Branchenvertreter konnten direkt erleben, wie jede Scheibe eindeutig identifiziert und mit allen relevanten Daten versehen wird. Die Präsentation markiert einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur digitalen Wertschöpfung und zur späteren Integration des Digitalen Produktpasses.
Heute digital erfassen, morgen profitieren
Jürgen Huber von Biss.ID betont: „Wer heute beginnt, seine Produkte digital zu erfassen, profitiert morgen vom Digitalen Produktpass. Frühzeitig aufgebaute Datenstrukturen ermöglichen neue Geschäftsmodelle und schaffen Transparenz in der gesamten Wertschöpfungskette.“
Den vollständigen Bericht zur Implementierung der Glas.ID bei Arnold Glas durch die Biss.ID lesen Sie in einer der kommenden Ausgaben von bauelemente bau.
Auf die Homepage von Arnold Glas gelangen Sie über diesen Link…
…und zum virtuellen Auftritt der Biss.ID geht es hier entlang.
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