3. Januar 2017

Zielmarke von 400.000 Neubauwohnungen deutlich verfehlt

Auch im Jahr 2017 sei keine Entspannung auf dem Wohnungsmarkt zu erwarten.

Die Jahresbilanz 2016 wird nach Einschätzung von Experten maximal 300.000 neu fertiggestellte Wohnungen ergeben. Das teilte die Aktion „Impulse für den Wohnungsbau" in Berlin mit. Der von Experten errechnete Neubaubedarf werde damit um rund ein Viertel unterschritten. Dies lasse das vorhandene Wohnungsdefizit weiter steigen. Bei einer wachsenden Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen in Ballungsräumen und steigenden Mieten werde es damit im neuen Jahr keine Entspannung auf dem Wohnungsmarkt geben, so der Koordinator der Aktion „Impulse für den Wohnungsbau" und Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau e.V. (DGfM), Dr. Ronald Rast.

Entscheidende Impulse verpasst

Zwar liege die aktuelle Zahl der Baugenehmigungen für Mehrfamilienhäuser über der in den Vorjahren, gleichzeitig seien die monatlichen Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser seit diesem Sommer allerdings deutlich rückläufig. So lagen die Genehmigungen im Eigenheimbau von Juni bis Oktober durchschnittlich um zehn Prozent hinter denen der Vorjahresmonate. „Bund und Länder haben die Chance verpasst, dem Wohnungsbau im Jahr 2016 die entscheidenden Impulse zu geben. Dies fällt den Parteien jetzt im Wahljahr 2017 auf die Füße. Beim Bau von Mietwohnungen geht es schon lange nicht mehr darum, noch mehr Luxuswohnungen zu schaffen. Gebraucht werden mehr bezahlbare Mietwohnungen. Wohneigentum ist außerdem heute eine der sichersten Formen der Altersvorsorge. Mehr bezahlbare Mietwohnungen sowie mehr Wohneigentum für Familien mit Kindern und für Haushalte mit mittlerem Einkommen werden daher zentrale Themen im Bundestagwahlkampf 2017 sein", sagt Dr. Ronald Rast. Der Koordinator der Aktion „Impulse für den Wohnungsbau" wirft der Bundesregierung vor, dass im vergangenen Jahr zu viele Ansätze für eine bedarfsgerechte Wohnungsbaupolitik im Koalitionsstreit untergegangen seien.

„Wohnungsbau-Agenda" angekündigt

In der Wohnungsnot liege sozialer Sprengstoff, so Ronald Rast. Er kündigte eine „Wohnungsbau-Agenda" an, mit der die Aktion „Impulse für den Wohnungsbau" zu Beginn des neuen Jahres auf die Bundesregierung und die im Bundestag vertretenen Parteien zugehen werde. Darin will die Aktion die Rahmenbedingungen für einen effektiven Wohnungsneubau für das Wahljahr 2017 klar benennen.

Die ursprüngliche Nachricht zum Start der Aktion „Impulse für den Wohnungsbau" können Sie bei einem Klick auf diesen Link einsehen.

Hier geht's zur Deutschen Gesellschaft für Mauerwerks- und Wohnungsbau e.V. (DGfM).

Diese Nachricht teilen Facebook Logo Twitter/X Logo LinkedIn Logo Xing Logo Pinterest Logo



Das könnte Sie auch interessieren

28. Oktober 2024

Hella eröffnet neues Schulungszentrum in Geislingen

Der Sonnen-, Licht- und Wetterschutzexperte Hella hat am 24. Oktober 2024 seinen neuen Hella Campus am Unternehmensstandort in Geislingen an der Steige eröffnet. Gemeinsam mit 120 geladenen Fachpartnern feierte das österreichische Unternehmen die …

31. Januar 2024

Pentapart steigt bei Füllungshersteller dpi ein

Die Pentapart Beteiligungskapital GmbH erwirbt zunächst 25,1 Prozent der Gesellschaftsanteile der dpi Türdesign GmbH. Die dpi befindet sich seit Oktober vergangenen Jahres in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung und hat nach umfangreichen …

13. September 2024

Perfekt aufeinander abgestimmt

Eine neue Kooperation von Saint-Gobain Glass und Kvadrat sorgt dafür, dass die zwei zentralen Fassadenelemente – Verglasung und Verschattung – durch eine perfekte Abstimmung ihr optimales technisches Potential …

zur Übersicht


Newsletter