21. Mai 2019

AGC startet Produktion von Vakuum-Isolierglas

Das Vakuum-Isolierglas Fineo kommt ohne Dichtungen und Evakuierungsöffnung aus. Foto: AGC Interpane.

Der Bau der Produktionsanlagen für das Vakuumisolierglas Fineo am belgischen AGC-Standort Lodelinsart ist erfolgreich abgeschlossen. Alle Produktionsanlagen wurden installiert, getestet und mit dem ERP-System verbunden. Aktuell laufen die letzten Feinabstimmungen der Produktionsparameter und die erforderlichen Qualitätskontrollen. Ab Ende Mai startet AGC Interpane die Vermarktung in Deutschland, gefolgt von Österreich und der Schweiz.

Derzeit werden bereits die ersten Gespräche mit Herstellern von Profilen und mit Fensterbau-Unternehmen geführt. Mit der Auslieferung der ersten Vakuum-Isoliergläser für Denkmalschutz und Sanierung ist noch vor Beginn des Sommers zu rechnen.

Scheibenaufbau

Das neue Vakuum-Isolierglas Fineo besteht aus zwei mindestens drei Millimeter dicken Glasscheiben, die jeweils eine hochisolierende Beschichtung erhalten und durch eine Vakuumschicht von 0,1 Millimeter voneinander getrennt sind. Es dämmt mit einem Ug-Wert 0,4 bis 0,7 W/(m²K) besser, bzw. ebenso gut wie eine Dreifach-Wärmedämmverglasung, wiegt aber allein beim Glasanteil ein Drittel weniger, was deutlich filigranere Profile ermöglicht. Verglichen mit einem herkömmlichen Dreifach-Wärmedämmglas mit zwei Low-E-Beschichtungen gelangen 15 Prozent mehr Tageslicht in den Raum und der Schallschutz verbessert sich um 3 Dezibel (RW + Ctr nach EN 12758).

Ug-Wert in allen Lagen konstant

Die größte Besonderheit von Fineo gegenüber herkömmlichen Vakuum-Isoliergläsern ist seine Konstruktion: Es besitzt keine Evakuierungsöffnung und keine Dichtungen, sondern wird im Produktionsprozess anorganisch aufeinander geschmolzen - der Wärmedämmwert bleibt darum auch nach Jahrzehnten konstant. Auch bei horizontalem oder schrägem Einbau in Dachfenster bleibt der Ug-Wert unverändert. Im Winter werden durch den filigranen Aufbau rund 30 Prozent höhere solare Energiegewinne erzielt, was die Heizkosten erheblich senkt. Das Produkt kann monolithisch verbaut werden, wenn ein etwas höherer Glaseinstand im Fenster- oder Fassadenprofil gewährleistet wird - das macht es insbesondere für denkmalgeschützte Gebäude interessant. Die maximale Liefergröße beträgt zu Produktionsbeginn 1,5 x 2,5 oder 1,6 x 2,4 Meter.

Informationsanfragen werden derzeit noch über die Kommunikation von AGC Interpane unter pr@interpane.com entgegengenommen. Ein Informationsflyer zu den verfügbaren Konfigurationen und Adressen für Angebote, technische Fragen und Bestellungen steht in Kürze zur Verfügung.

Die Homepage des Unternehmens erreichen Sie über diesen Link.


Sie wollen regelmäßig über aktuellen Neuheiten und Entwicklungen informiert sein? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter oder schließen ein Abonnement der Print bzw. der e-paper Ausgabe von bauelemente bau ab.

Sie meinen, diese Meldung könnte auch für Ihre Kollegen von Interesse sein? Dann freuen wir uns über Ihre Weiterempfehlung!

Diese Nachricht teilen Facebook Logo Twitter/X Logo LinkedIn Logo Xing Logo Pinterest Logo



Das könnte Sie auch interessieren

4. Dezember 2024

Wie bei Innoperform Ideen zu Neuheiten werden

Das Herz der Innoperform schlägt für neue Entwicklungen und Produkte. Das hat das Unternehmen bereits in der Fensterbranche zahlreich unter Beweis gestellt. In den letzten Jahren hat das Unternehmen nun seinen Kern in konsequenter Art und Weise …

5. Februar 2024

WFSK bietet Lösungsansätze für aktuelle Herausforderungen

Der Wiener Fenster- und Sonnenschutz-Kongress setzt bei seiner fünften Ausgabe von 27. bis 28. Juni 2024 mit Vorträgen rund um Künstliche Intelligenz, Modulares Bauen und aktuellen Prognosen einen Fokus auf die Effizienz. Im Ambiente des …

29. Juli 2024

Warema veröffentlicht zweiten Nachhaltigkeitsbericht

Im aktuellen Bericht zeigt die Warema Group erste Erfolge und Fortschritte ihrer Nachhaltigkeitsstrategie. Seit 2021 hat sie durch ihre Maßnahmen insgesamt 70.000 Tonnen CO2e einsparen können. Das Familienunternehmen verfolgt bei der Dekarbonisierung …

zur Übersicht

Newsletter