15. März 2021

Schweizer Fenstermarkt stellt sich neu auf

Marktentwicklung Fenster in der Schweiz / Herstellerumsatz in Mio. CHF. Grafik: Branchenradar Fenster in der Schweiz 2021

Der Schweizer Fenstermarkt wird künftig von einem Duopol angeführt, wie aktuelle Daten einer Marktstudie zu Fenstern des Marktforschungsinstituts Branchenradar.com Marktanalyse zeigen. Dieselbe Studie weist ebenfalls darauf hin, dass der Schweizer Fenstermarkt im vergangenen Jahr nicht eingebrochen sei.

Der Schweizer Fenstermarkt verkraftete den Wirtschaftseinbruch im vergangenen Jahr und Großinsolvenzen bei Swisswindows und Aerni erstaunlich souverän. Zwar sei laut einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstitutes Branchenradar die Nachfrage nach Fenstern um drei Prozent gegenüber Vorjahr gesunken, gleichzeitig gewannen jedoch höherpreisig verkaufende Anbieter an Marktanteil. Der Durchschnittspreis eines Fensters sei um 4,3 Prozent gegenüber Vorjahr gestiegen. Infolgedessen erhöhten sich die Herstellererlöse um 1,1 Prozent gegenüber Vorjahr auf rund 811 Millionen Schweizer Franken.

Absatzseitig war der Rückgang im Jahr 2020 zu etwa drei Vierteln im Ersatzgeschäft (Sanierung) und zu mehr als neunzig Prozent im Objektgeschäft verortet. Umsatzzuwächse gab es der Studie zufolge allerdings lediglich bei Kunststoff-Fenstern und Holz-Fenstern mit Aluvorsatzschale (Holz/Alu).

Wenngleich sowohl Swisswindows als auch Aerni noch den Auftragsbestand zum Zeitpunkt der Insolvenzanmeldung abarbeiteten, profitierten die übrigen Fensterproduzenten von den Insolvenzen substanziell. Vor allem die beiden Anbieter Ego Kiefer und die 4B-Gruppe legten deutlich zu. Zusammen erreichten sie einen Marktanteil von rund 35 Prozent, womit der Schweizer Fenstermarkt künftig wohl von einem Duopol angeführt werden dürfte.

Der weitere Konjunkturverlauf der Schweizer Fenstermarktes sei zum jetzigen Zeitpunkt schwer abzuschätzen, jedoch geht das Marktforschungsinstitut von einer leichten Ausweitung der Nachfrage und signifikant steigenden Erlösen aus. Sowohl für das laufende Jahr als auch für 2022 erwarten die Marktanalysten ein Umsatzplus von etwa 3,5 Prozent gegenüber Vorjahr.

Mehr zum Markforschungsinstitut erfahren Sie über diesen Link.

 

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