ift plant Sonderschau „Green Deal“ auf der Fensterbau Frontale
Mittlerweile geht es nicht mehr nur darum, den Klimawandel durch energieeffiziente und nachhaltige Bauprodukte und Bautechnik zu begrenzen, sondern sich auch vor den zukünftigen Klimaextremen zu schützen. Der Gebäudesektor ist bei der Erreichung der deutschen Klimaziele das Schlusslicht. Das weiß auch die Politik, so dass Bauelemente und Baustoffe zukünftig höhere Anforderungen an die Energieeffizienz und Nachhaltigkeit erfüllen müssen.
Ansonsten drohen Strafzahlungen an die EU in Milliardenhöhe. Dabei rückt der CO2-Fußabdruck von Bauprodukten stärker in den Fokus, denn die „graue Energie“ für neue Gebäude und Bauelemente darf nicht länger vernachlässigt werden. Interessierte Firmen sind eingeladen, sich mit ihren Produkten und Dienstleistungen als Mitaussteller auf der Sonderschau „Green Deal – CO2-Effizienz und Schutz vor Klimaextremen mit nachhaltigen Fenstern und Bauelementen“ vom 29. März bis zum 1. April 2022 in Nürnberg zu präsentieren.
Gebäudesektor im Fokus
Die Schäden des Klimawandels und die hieraus resultierenden Kosten steigen stetig; die Vorgaben der europäischen Klimapolitik sind nur durch radikale Einsparungen zu erreichen. Die notwendigen Maßnahmen müssen sich viel stärker als bisher auf den Gebäudesektor konzentrieren, weil hier ca. 40 Prozent der CO2-Emissionen entstehen, und die Erreichung der sektoralen Reduzierung der Emissionen noch in weiter Ferne liegt.
Das große Potenzial liegt in der energetischen Sanierung des Gebäudebestands. Nach Analysen der Verbände VFF und BF warten über 250 Millionen alte Fenstereinheiten mit Gläsern ohne Low-E-Beschichtung auf einen Austausch. Damit könnten jährlich über 14 Mio. Tonnen CO2 eingespart werden. Das wären 50 Prozent der 28 Mio. Tonnen, die nach Angaben der dena (Deutsche Energie-Agentur GmbH) notwendig wären, um den Klimaschutzplan 2030 für den Gebäudesektor zu erreichen.
Fordern und Fördern
Hierfür braucht es von der Politik Instrumente wie eine Austauschverpflichtung, eine Verschärfung der energetischen Anforderungen und attraktive Förderprogramme. Bauelemente und Baustoffe müssen CO2-effizienter werden und höhere Anteile aus nachwachsenden Rohstoffen und Recyclingmaterialien enthalten. Zudem muss auch der Schutz vor Klimaextremen bedacht werden. Bauelemente müssen daher vor Hitzewellen, Überflutungen, Orkanen aber auch vor unerwarteten Kälteeinbrüchen mit großen Schneemassen schützen. Für die Hersteller von Fenstern, Türen, Fassaden, Sonnenschutz oder dezentralen Lüftungssystemen bieten sich damit große Chancen.
Auf der Sonderschau „Green Deal“ werden daher folgende Themen präsentiert:
- Reduktion der CO2-Emissionen sowie Verbesserung der Energieeffizienz von Baustoffen, Bauelementen und Gebäuden
- Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen und hohem Recyclinganteil
- Technologien zur Vereinfachung der energetischen Sanierung (serielles Sanieren/Energiesprong-Prinzip)
- Produkte und Konstruktionen, die gemäß dem Ansatz „Cradle to Cradle“ sowie mit guten Wartungs-, Pflege- und Entsorgungskonzepten die Nachhaltigkeit verbessern
- „Fassadenbegrünung“ zur Verbesserung von Luftqualität und Mikroklima
- Adaptive Sonnenschutzsysteme, die vor Hitzewellen schützen und den Energieverbrauch von Klimageräten reduzieren
- Schutz und Resilienz gegen Klimaextreme wie Überschwemmungen, Tornados und Hagelstürme
- Dezentrale Lüftungssysteme für Nachtauskühlung und natürlicher Frischluftversorgung mit minimalem Energieverbrauch
- Digitale Steuerungssysteme zur Minimierung von CO2-Emissionen und Verbesserung von Wohnkomfort + Sicherheit
- Oberflächen, die sich bei solarer Einstrahlung nicht so stark aufheizen und so die Bauelemente vor Beschädigungen schützen
Unternehmen können sich mit ihren Produkten und Dienstleistungen ab sofort für eine Präsentation als Mitaussteller auf der Sonderschau „Green Deal“ von ift Rosenheim und der NürnbergMesse bewerben.
Detaillierte Informationen und Bewerbungsunterlagen sind unter diesem Link erhältlich.
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