28. April 2022

„Mit dem richtigen System in die Zukunft“

bauelemente bau im Gespräch mit Tahir Lambrecht, Geschäftsführer der Evers Bauelemente GmbH

Tahir Lambrecht. Foto: Evers Bauelemente GmbH

Die Evers Bauelemente GmbH aus Rothenburg setzt schon seit 2004 3E-Look ein, seit einiger Zeit als ganzheitliche Branchen-ERP. Davor hatte der Fensterhersteller auch noch Microsoft Dynamics AX als ERP im Einsatz. Inzwischen ist die Prozesskette ganz in 3E-Look angesiedelt und bringt damit eine End-to-End-Digitalisierung, die künftig auch den Händlern zugutekommt. In den vergangenen zwanzig Jahren hat Evers kontinuierlich in die Digitalisierung investiert. Darüber hinaus setzt der Fensterhersteller auf die browserbasierte Handelslösung WebSales und schafft derzeit dafür Serverkapazitäten. Diese sollen die Oberlausitzer in die Lage versetzen, künftig die neue Händler-Software einzusetzen, mit der Händler einfach per Internet Ihre Aufträge abwickeln können.

Herr Lambrecht, was hat für Sie den Ausschlag gegeben, auf WebSales zu setzen und neu zu investieren?

Der größte und wichtigste Vorteil besteht darin, dass wir künftig nur noch eine Stelle haben, an der wir etwas tun müssen. 3E ist nach unserer Ansicht das führende System und mit WebSales werden automatisch alle Stammdaten unseren Handelspartnern zur Verfügung gestellt. Derzeit ist die große Problematik, dass wir noch ganz unterschiedliche Lösungen draußen am Markt haben. Das erfordert die doppelte Stammdatenpflege. Der zweite wichtige Punkt ist perspektivisch. Wir wollen ja auch die Daten digital verarbeiten, wir wollen den Prozess von analog in digital transformieren. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Schnittstelle zur Händler-Software. Wenn Aufträge reinkommen, müssen diese händisch eingegeben werden. Die neue Lösung hilft uns an mehreren Stellen, weil ja dann auch weniger Anfragen reinkommen, die Information steht in den meisten Fällen den Händlern online zur Verfügung und erspart Rückfragen. Aber den größten Effizienzgewinn haben wir, weil wir die Aufträge direkt übernehmen können, ohne Erfassung. Es ist entscheidend, dass wir mit dem richtigen System in die Zukunft gehen. Da spielt es sicher auch eine Rolle, dass mit 3E schon solange eine Partnerschaft besteht.

Was ändert sich konkret für Sie hinsichtlich Stammdaten und dem Handling von Preisanpassungen?

Das wird sehr viel einfacher und sicherer. Aktuell ist es so, dass wir im Hauptsystem anpassen, dann in den einzelnen Kalkulationsprogrammen, die zum Teil noch draußen sind, und dann noch im jetzigen Händlersystem. Das ist ein extrem großer Aufwand, der nachher größtenteils entfällt. Künftig haben wir die Stammdatenpflege an nur einer Stelle. Alles wird dynamischer und wir können zeitgleich allen Händlern aktuelle Daten zur Verfügung stellen.

Das setzt doch Kapazitäten frei, haben Sie dafür schon Pläne?

Tatsächlich werden Ressourcen in der Auftragserfassung freigesetzt, sicher auch in der Kalkulation. Das schafft den Vorteil, dass wir das Wachstum kompensieren können. Wir müssen uns noch weiter entwickeln, aber mit der gleichen Personaldecke. Die freiwerdenden Ressourcen werden in den Servicebereich fließen.

Was sind für Sie die Branchen-Trends der kommenden Zeit?

Ich sehe Service als eine große Chance. Beim Produkt an sich glaube ich, dass Design eine größere Rolle spielen wird, der Trend geht zu geradlinigen Geometrien, auch beim Fenster. Sonnenschutz wird klimabedingt eine immer größere Rolle einnehmen, die Komponenten zum Fenster werden vielfältiger und individueller. Die Digitalisierung zeigt sich schon im Smart Home, wird aber auch beim Fenster eine größere Rolle spielen, beispielsweise durch die IDs und den sich daraus ergebenden Möglichkeiten.

Das vollständige Interview lesen Sie in der Mai-Ausgabe von bauelemente bau, welche am 12. Mai erscheinen wird.

Auf die Homepage der Evers Bauelemente GmbH gelangen Sie über diesen Link…

…und zum virtuellen Aufritt der 3E Datentechnik GmbH geht es hier entlang.

 

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