12. August 2022

Erfolgreich – auch in der Nische

Niveau Fenster baut Geschäft im Denkmalschutz weiter aus

Holz-Haustüren werden im detailgetreuen historischen Design „nachgebaut“. Foto: Niveau

Mit einer Jahresproduktion von bis zu 70.000 Holzfenstern sowie 2.500 Holz-Haustüren gehört das Unternehmen Niveau Fenster Westerburg GmbH aus dem Westerwald zu den führenden Anbietern in Deutschland. Was das Unternehmen darüber hinaus auszeichnet, ist ein hoher Anteil von Elementen, die im Denkmalschutz zum Einsatz kommen. Mit über zehn Prozent liegt dieser deutlich über dem Branchenschnitt. Geschäftsführer Werner Erwig und der geschäftsführende Gesellschafter Dieter Heep sind zuversichtlich, das Geschäft im Bereich Denkmalschutz in den nächsten Jahren weiter ausbauen zu können. Geplant ist hierfür eine umfangreiche Investition in eine neue Fertigungsanlage, die eine noch flexiblere Fertigung erlauben wird.

„Im Marktsegment Denkmalschutz liegt unserer Meinung nach noch viel Potenzial. Denn wer aufmerksam durch Städte wie Mainz, Frankfurt und Köln fährt, kann das erkennen. Mit der Umwidmung von Gebäuden zu Wohnräumen entsteht zusätzliche Nachfrage“, ist sich Werner Erwig sicher. Hoffnungsfroh stimmt Erwig darüber hinaus, dass die Nachhaltigkeit in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen hat. Das lasse erwarten, dass sich wieder mehr Kunden für Holzfenster entscheiden. In den letzten drei Jahren konnte das Unternehmen seine Umsätze preisbereinigt um jeweils acht Prozent steigern, in 2022 erwartet Erwig bedingt durch die deutlich gestiegenen Rohstoffpreise einen deutlich größeren Zuwachs, der allerdings preisbereinigt wiederum in ähnlicher Größenordnung wie in den Vorjahren liegen dürfte.

Auch über die Grenzen hinaus

Der Betrieb mit seinen 140 Mitarbeitern, davon 105 in der Produktion, vertreibt seine Produkte in Deutschland von Flensburg bis München. Dabei bilden die Regionen Rhein/Main, Köln und der Aachener Raum das Kerngebiet. Nicht vertreten ist das Unternehmen in den neuen Bundesländern. Im Nachbarland Luxemburg ist Niveau über eine Reihe guter Partner präsent, in den Niederlanden wird mit einem starken Stützpunkthändler zusammengearbeitet. Darüber hinaus werden Kunden in Belgien sowie in kleinen Mengen auch in Irland mit Fenstern und Türen beliefert. Weiter ausbauen will Erwig vor allem das Geschäft in Deutschland, aber auch in den Niederlanden. Ansonsten ist lediglich eine angepasste Ausweitung der vertrieblichen Aktivitäten geplant. „Die Lieferzeiten sind ohnehin recht lang, und wir haben wichtige Kunden, die regelmäßig mit fixen Terminen bedient werden müssen“, begründet Erwig die Zurückhaltung. Gänzlich zum Erliegen gekommen ist das zeitweise recht lukrative Russland-Geschäft. Für wohlhabende Russen hatte Niveau einige Jahre spezielle Fenster- und Türenlösungen geliefert, darunter auch ein Auftrag von über einer halben Million Euro nur für die Jugendstilelemente einer Villa.

Weitere Informationen zum Unternehmen und seinem Produktprogramm können Sie hier abrufen.

 

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