5. Juni 2023

Unterstzützung durch Exoskelette bei Köster Aluminium

Ein Erfahrungsbericht aus dem Arbeitsalltag

Die Exoskelette werden im Glaslager, an der Säge und bei der Endkontrolle eingesetzt. Foto: Köster Aluminium

Immer größere Elemente und immer höhere Gewichte, die bewegt werden müssen – Ein Problem, das die ganze Branche umtreibt, hat die Köster Aluminium GmbH & Co. KG mit dem Einsatz passiver Exoskelette in Angriff genommen. Bereits fünf Mitarbeiter aus dem Iserlohner Unternehmen arbeiten dauerhaft mit Exoskeletten der Firma Hunic und werden durch diese bei ihrer täglichen Arbeit unterstützt.

Die passiven Exoskelette der Hunic GmbH benötigen dabei keine Batterien, sondern dienen als reine Assistenz, die die aufzuwendende Kraft um rund 20 Prozent reduzieren kann. Eine Unterstützung, die sich auszahlt, wie die Mitarbeiter des Haustürenherstellers bestätigen. „Beim Heben aus den Knien bemerkt man eine erhebliche Erleichterung“, beschreibt Paul Becker die Auswirkungen, die die Anwendung des Exoskeletts auf seinen Arbeitsalltag hat. Auch sein Kollege Andre Haucke pflichtet ihm bei. „Das Exoskelett erleichtert mir einige Bewegungen. Besonders spüre ich es, wenn ich Profile aus geringer Höhe hebe oder wenn ich Profile trage und in die Säge lege.“ In der Sägeabteilung von Köster Aluminium sind aktuell drei Exoskelette im Einsatz. „Die Exoskelette werden im Glaslager, an der Säge und bei der Endkontrolle eingesetzt, in Bereichen also, in denen unsere Mitarbeiter viel mit vorgebeugtem Oberkörper arbeiten müssen. In diesen Bereichen versprechen wir uns die größte Unterstützung für unsere Mitarbeiter“, erklärt Udo Wiesenhöfer, Betriebsleiter von Köster Aluminium.

Nicht mehr so müde…

Einen der größten Vorteile dieser Maßnahme spüren die Mitarbeiter allerdings nicht im Unternehmen, sondern vor allem nach der Arbeit, wie Rainer Hansen erzählt: „Ich bin abends viel weniger müde als früher. Wenn ich nach Hause komme, habe ich mich sonst direkt hingesetzt und früh geschlafen. Mittlerweile habe ich mehr Stunden vom Tag.“ Eine Erfahrung, die auch Paul Becker machen konnte: „Ich merke, dass ich nicht mehr so müde und schlapp zum Feierabend bin. Außerdem ist mein Rücken deutlich entspannter.“

Gezielte Entlastung

Genau auf diesen Effekt hat Heinrich Nowak, Geschäftsführer der Köster Aluminium GmbH & Co. KG gesetzt: „Den Einsatz von Exoskeletten betrachte ich als einen wichtigen Baustein in der Vorsorge, mit dem wir die Arbeitsbedingungen in unserem Unternehmen verbessern wollen. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit dieser Lösung signifikant zur Entlastung unserer Mitarbeiter und Verbesserung der Produktionsabläufe beitragen können.“

Den vollständigen Artikel lesen Sie in der kommenden Doppelausgabe von bauelemente bau, die am 22. Juli druckfrisch an Sie versendet wird.

Auf die Internetseite von Köster Aluminium gelangen Sie hier.

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