Recyclingkapazität von 40.000 Tonnen jährlich
Investitionen von Deceuninck in Recyclinganlage:
Zum Jahresende wird Deceuninck den Fünf-Jahres-Investitionsplan für ihre Recyclinganlage in Diksmuide, Belgien, fertigstellen. Der Investitionsplan unterstützt die allmähliche Erhöhung der Recyclingkapazität von Deceuninck und zwar von 8.000 Tonnen jährlich im Jahre 2017 auf 40.000 Tonnen jährlich bis Ende 2023. Deceuninck investiert insgesamt 25 Millionen Euro in die Zukunftsfähigkeit der internen Recyclingstrategie. Seit September wurden die Klimaziele des Unternehmens auch durch die Science Basded Targets Initiative (SBTi) validiert.
Das betriebsinterne Recycling fängt bei Deceuninck mit der Sammlung von Alt-PVC, einschließlich alter Fenster, an. Das Material wird gebrochen, gereinigt, sortiert und granuliert. Die Recyclinganlage in Diksmuide verarbeitet derzeit durchschnittlich zehn Lkws mit alten PVC-Profilen pro Tag.
Der 2017 begonnene Investitionsplan sieht eine Erhöhung der Brech- und Reinigungskapazitäten des Standortes vor. Die Einführung mehrerer Prozessverbesserungen trägt zu einem weiteren Kapazitätsanstieg bei. Nach drei zusätzlichen Granulierlinien und einem zusätzlichen Lager wird Ende 2023 der Umzug in eine neue Halle erfolgen. Damit wird der letzte Schritt des Investitionsplans vollendet.
„Wir haben uns entschieden, beim Übergang zu nachhaltigen Produkten und einer nachhaltigen Produktion in unsere Führungsposition zu investieren. Wir glauben, dass diese wesentliche Eigenschaft uns von unseren Wettbewerbern unterscheidet und die einzige Weise ist, in der heutigen Welt voranzugehen.“ - Bruno Humblet, CEO Deceuninck.
Recyclingmaterial als Designkriterium
Die Verwendung von Recyclingmaterial ist ein wichtiges Designkriterium bei den F+E-Prozessen von Deceuninck. Das Elegant-Standardsortiment enthält 15-30 Prozent Recyclingmaterial. Das Phoenix-Sortiment nimmt mit 100 Prozent Recyclingmaterial aber eine Führungsposition ein.
90 Prozent weniger Energieverbrauch
Aus ökologischer Sicht gibt es mehrere Gründe, um in Recycling zu investieren. Alte PVC-Fenster landen nicht auf der Mülldeponie. Die Verarbeitung von Recyclingmaterial verbraucht außerdem 90 Prozent weniger Energie und verursacht somit weniger CO2-Emissionen als die Herstellung von Neumaterial. 2022 hat das Unternehmen 19.804 Tonnen recyceltes PVC in den Produktionsprozessen verarbeitet, sodass 37.000 Tonnen CO2-Äquivalente (CO2-Emissionen inklusive anderer Treibhausgase) weniger freigesetzt wurden. Das entspricht den jährlichen CO2-Emissionen von 4.900 Europäern.
Diese spezifische Strategie des betriebsinternen Recyclings bietet Deceuninck Garantien für die langfristige Versorgung mit qualitativ hochwertigem recyceltem PVC. Das Unternehmen kann den Strom von alten PVC-Fensterprodukten kontrollieren und sichern und dadurch die erforderlichen Qualitätsstandards für seine neuen Produkte aufrechterhalten.
Validierung der Klimaziele durch SBTi
Nach einer eingehenden Prüfung hat die SBTi Deceunincks Ziele zur Verringerung der Treibhausgasemissionen bewilligt und damit bestätigt, dass der Plan des Unternehmens zur Verringerung der Treibhausgasemissionen mit den neusten Erkenntnissen der Klimawissenschaft übereinstimmt.
Bereits 2022 hatte Deceuninck der SBTi die Ziele zur Verringerung der Treibhausgasemissionen zur Validierung vorgelegt. Im September 2023 hat SBTi ihre Prüfung abgeschlossen. Die SBTi hat die kurz- und langfristigen Ziele von Deceuninck im Hinblick auf ihre Netto-Null-Kriterien offiziell genehmigt. Die Klimaziele des Unternehmens stehen im Einklang mit der „Business Ambition for 1,5 Degree Celsius“, die darauf abzielt, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.
Den vollständigen Bericht lesen Sie in der November-Ausgabe von bauelemente bau.
Weitere Informationen zum Unternehmen Deceuninck finden Sie hier.
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