8. April 2024

SKZ unterstützt Unternehmen bei der Nachhaltigkeit

Carbon Footprint für Produkte und ganze Unternehmen:

Am SKZ steht ein kompletter Bereich für Fragen rund um Kunststoffe und Nachhaltigkeit zur Verfügung. Foto: Luca Hoffmannbeck, SKZ

Das Kunststoff-Zentrum SKZ verfügt bereits seit 19 Jahren über eine Forschungsgruppe zum Thema Nachhaltigkeit. Dadurch können Wissenschaftler am Würzburger Kunststoffinstitut auf einen riesigen Erfahrungsschatz und eine umfassende Datenbank hinsichtlich Materialien und Kunststoffverarbeitung zurückgreifen. Mit diesem Wissen unterstützt das SKZ Unternehmen aus der Industrie.

Im Zuge der Nachhaltigkeitsberichtpflicht gewinnt die Ermittlung der CO₂-Bilanz für Unternehmen aktuell nochmals an Bedeutung. Die CO₂-Bilanz ermittelt die Summe aller klimarelevanten Gase, die durch ein Produkt (Product Carbon Footprint) über den gesamten Lebenszyklus oder durch ein Unternehmen (Corporate Carbon Footprint) emittiert werden. Sie ist ein Ausgangspunkt zur Entwicklung einer effektiven Klimastrategie. Oft fehlt es jedoch an Datengrundlagen, die erst mühsam ermittelt werden müssen.

Gute Grundlage an Vergleichs- und Standarddaten

Die Forscher des SKZ blicken nicht nur auf viele Jahre praktischer Erfahrung zurück, sondern verfügen inzwischen auch über eine gute Grundlage an Vergleichs- und Standarddaten. So können die Mitarbeiter des Bereichs Nachhaltigkeit am SKZ nicht nur CO₂-Bilanzen für einzelne Produkte oder ganze Unternehmen nach ISO 14067 erstellen, sondern unterstützen auch bei der Identifikation von Stellschrauben und der Auswahl geeigneter Maßnahmen, um Kunststoffproduzenten und Verarbeitern ein nachhaltigeres Handeln zu ermöglichen.

„Kunststoffindustrie hat Zeichen der Zeit erkannt“

„Unsere Carbon Footprints werden nach anerkannten Methoden und Standards berechnet und umfassend dokumentiert und liefern damit eine fundierte Datenbasis für die klimaspezifische Produkt- und Unternehmensbewertung“, sagt Dr. Hermann Achenbach, Bereichsleiter Nachhaltigkeit am SKZ. „Wir sind aktuell mit einer sehr großen Nachfrage gefordert, da die Kunststoffindustrie die Zeichen der Zeit erkannt hat und intensiv am Klimaschutz arbeitet und zudem den Wandel zu einer Kreislaufwirtschaft forciert. Hier wollen wir für die Branche als Wegbereiter fungieren und freuen uns nach Kräften zu unterstützen“, so Achenbach.

SKZ bietet Online-Tools und Weiterbildungen an

Neben der umfassenden Unterstützung gibt es inzwischen auch die Möglichkeit, auf kostenfreie Online-Tools zurückzugreifen, die am Kunststoff-Zentrum entwickelt wurden – wie zum Beispiel SCO2RE zur CO₂-Bilanzierung von technischen Kunststoffrezyklaten. Außerdem bietet das SKZ auch eine Weiterbildung zu diesem Thema an: Ein Kurs mit dem Titel „CO₂-Fußabdruck selbst berechnen“ versorgt die Teilnehmer mit dem notwendigen Rüstzeug, die eigenen Produkte hinsichtlich des Klimaschutzes zu bewerten.

Weitere Informationen zum Kunststoff-Zentrum SKZ finden Sie hier.

 

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