22. August 2025

„Die entstandenen Synergien zwischen uns sind unerschöpflich“

bauelemente bau im Gespräch mit Dr. Christian Faden, Roto Frank Professional Service GmbH, und Thomas Fischer, Fischer Sicherheitssysteme GmbH

Dr. Christian Faden (l.) und Thomas Fischer. Fotos: Roto Frank Professional Services

Mitte Juli dieses Jahres hat die Roto Frank Professional Service GmbH (RPS) bekannt gegeben, dass die Fischer Sicherheitssysteme GmbH aus Berlin in das Netzwerk der Service Friends integriert wurde. Damit erweitern die Service Friends ihr Portfolio unter anderem um das Thema Sicherheitsfolien bei der Nachversorgung von Fenstern und Türen. Dadurch entstehen für beide Unternehmen neue Synergien. Wir haben mit Dr. Christian Faden, Geschäftsführer der Roto Frank Professional Service GmbH, und Thomas Fischer, Inhaber und Geschäftsführer der Fischer Sicherheitssysteme GmbH, über das Konzept der Eingliederung des Unternehmens in das Netzwerk der Service Friends sowie über Fischer Sicherheitssysteme gesprochen.

Herr Dr. Faden, was sind die konkreten Beweggründe für die Aufnahme der Fischer Sicherheitssysteme GmbH ins Netzwerk der Roto Frank Professional Service GmbH (RPS)?

Dr. Christian Faden: Wir wollen unser Netz im DACH-Bereich immer engmaschiger gestalten, damit wir möglichst zeitnah bei unseren Kunden vor Ort sein können. Das ist unser Bestreben und diese ursprüngliche Strategie wollen wir auch weiterhin umsetzen. Unser Leitgedanke ist die Nachversorgung von Fenstern und Türen im Bestand. Im Falle der Fischer Sicherheitssysteme sprechen wir nicht von einer geographischen Erweiterung, sondern von einer Ergänzung in unserem Dienstleistungs-Portfolio. Wir bieten unseren Kunden nun auch Nachrüstlösungen für Glasscheiben an – etwa zum Schutz vor Sonneneinstrahlung, Einbruch, Vogelschlag oder zum Sichtschutz. Zudem wird das Leistungsangebot der Service Friends um ganzheitliche Sicherheitskonzepte für vulnerable Objekte und Personen ergänzt. Diese Bereiche fallen unseres Verständnisses nach definitiv in unsere Philosophie, zumal wir von unseren Kunden an den inzwischen 37 Standorten immer schon die Nachfrage nach entsprechenden Lösungen bekommen haben. Bisher konnten wir diese Nachfrage aber nur teilweise beziehungsweise nie in dem Umfang bedienen, wie es unser eigentlicher Anspruch ist. Insofern ist die Aufnahme der Fischer Sicherheitssysteme in unser Netzwerk eine gute Möglichkeit, hier jetzt ganzheitliche und wirtschaftliche Lösungen anzubieten, die unseren Kunden einen echten Mehrwert bieten können. Neben dem inhaltlichen „Fit“ muss auch das Persönliche passen. Dies ist mit dem Team von Fischer und uns definitiv gegeben.

Herr Fischer, möchten Sie für unsere Leserschaft Ihr Unternehmen kurz vorstellen?

Thomas Fischer: Ja, sehr gerne. Die Kernkompetenz des Unternehmens und auch bei mir liegt in der Sicherung der Gebäudeaußenhaut in Form von Fenstern und Türen. Hier liegt insbesondere das Glas im Fokus. In diesem Bereich bin ich seit fast 30 Jahren tätig und habe im März 2013 die Firma Fischer Sicherheitssysteme gegründet. Seit der ersten Minute des Unternehmens sind wir gut ausgelastet und haben uns zunächst mit Standard-Folien beschäftigt. Die enge Kooperation mit Bundesbehörden, wie beispielsweise dem Auswärtigen Amt sowie den obersten Polizeibehörden mit LKAs und dem Bundeskriminalamt, hat dazu geführt, dass sich der Sicherheitsstandard von den Standardprodukten und das Sicherheitslevel in unserem Produktportfolio stetig gesteigert hat. Dies hat mich dazu bewogen, mich mit Produkten zu beschäftigen, die weit über die Standardware hinausgehen. Dazu habe ich Kontakte zu namhaften Folienherstellern aufgenommen und diese Produkte getestet. Die ersten Test haben wir bestanden, was meine Motivation war, weiterzumachen. So sind wir von der Durchwurfhemmung in die Explosionshemmung reingekommen. Auch diese Prüfungen am Fraunhofer Institut haben wir bestanden, immer mit Isolierglas 4/16/4. Mit diesem extrem hochwertigen Portfolio sind wir jetzt weiter unterwegs. Um es kurz zusammenzufassen: Die Durchwurfhemmung nach EN 356 in den Kategorien P2A, P3A und P4A können wir perfekt bedienen. Die nächste Stufe ist die Explosionshemmung nach ER1, welche wir mit unseren Spezialfolien ebenfalls bedienen können. Dadurch, dass wir über die Jahre immer mit Roto und einer Berliner Niederlassung der Service Friends zusammengearbeitet haben, sind wir schlussendlich hier im Netzwerk der Roto Professional Services in sehr warmen Wasser gelandet, um es mal so auszudrücken.

Die Fischer Sicherheitstechnik ist unseres Wissens nach bisher das einzige Unternehmen im Netzwerk von RPS, das sich hauptsächlich dem Thema Sicherheitsfolien widmet. Wie profitieren Sie von dem RPS-Netzwerk?

Fischer: Die Kollegen der Service Friends statten das Fenster mit dem Wechsel der Beschlagtechnik – also der Mechanik – einbruchhemmend aus. Unser Fokus liegt auf der Sicherung des Flachglases. Daher sind die Synergien zwischen uns unerschöpflich, da wir nun für ein Bauelement ein ganzheitliches Sicherheitskonzept anbieten können.

Dr. Faden: Ein weiterer wesentlicher Grund für den Zusammenschluss ist die dadurch entstandene Synergie der unterschiedlichen Geschäftsfelder, in welchen wir uns bewegen. Die Service Friends sind stark im B2C-Geschäft mit dem Endkunden vertreten, während Fischer Sicherheitssysteme hauptsächlich mit ihren großen Kunden im B2B-Bereich unterwegs ist.

Das vollständige Interview mit Dr. Christian Faden und Thomas Fischer lesen Sie in der September-Ausgabe von bauelemente bau auf den Seiten 7 bis 9.

Auf die Homepage der Fischer Sicherheitssysteme gelangen Sie über diesen Link…

…und zum virtuellen Auftritt der Service Friends geht es hier entlang.

 

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