7. April 2017

bb-Marktübersicht: Innentüren

Die zurückliegende BAU in München bietet viele Produktneuheiten, aber auch Vertriebs- und Marketingkonzepte.

Foto: Jeld-Wen.

Die Marktübersicht der Innentüren ist traditionell ein wichtiger Themenschwerpunkt der April-Ausgabe von bauelemente bau. Da die BAU nur wenige Monate zurückliegt, kann die aktualisierte Fassung der Marktübersicht ein hohes Maß an Produktneuheiten aber auch an neuen Vertriebs- und Marketingkonzepten bieten.

Dank der Unterstützung durch die an der Marktübersicht beteiligten Unternehmen können wir Sie als Leser über die aktuellen Trends bei den Oberflächen, Farbkollektionen, Funktionalitäten und Ausstattungen informieren. Neben den einzelnen Türserien stellen wir aber auch die Verkaufshilfen für eine erfolgreiche Vermarktung der Innentüren vor: Dies sind neben den klassischen Katalogen und Prospekten verstärkt Ausstellungs- und Beratungsmodule sowie die elektronischen „Helfer" in Form von Apps, Konfiguratoren und vieles mehr.

Möglichst unscheinbar

Allen vorübergehenden Trends zu Trotz, haben Weißlacktüren noch immer einen hohen Marktanteil. Das mag an der optischen „Verträglichkeit" mit jeglichem Ambiente liegen, ist vielleicht aber auch damit zu begründen, dass sich viele Kunden nicht mit Türelementen anfreunden können, die sich optisch in den Vordergrund drängen. Neue Möglichkeiten der Oberflächengestaltung jenseits der altbekannten Füllungen wurden sowohl von Herholz als auch von Kilsgaard gezeigt. Einmal in Form von auslaufenden Fräsungen bzw. in Form von 3D-Prägungen.

Zum offensichtlich Wunsch nach Unauffälligkeit passt auch die wachsende Nachfrage nach rahmenlosen, d.h. unsichtbar in die Wand integrierten Zargensystemen, welche die Flächenbündigkeit von Tür und Wandfläche sicherstellen.

Mit der neuen Aluminiumzarge „Zeroline" bringt Schörghuber eine flächenbündige Türansicht zur Wand mit funktionellen Anforderungen wie Brand-, Rauch- und Schallschutz unter einen Hut.

Zu den flächenbündigen Elementen sind verdeckt liegende Bänder und Magnetfallenschlösser nahezu zwingend. Brüchert + Kärner geht noch einen Schritt weiter und bietet eine Tür ganz ohne Griff, dafür ein vertikales von oben nach unten durchgehendes Griffband.

Schwebt vor der Wand

Jeld-Wen hat mit „Planar" in München ein Türelement mit extra breitem Türfalz vorgestellt, der die Zargenbekleidung vollständig überdeckt. Für den Betrachter entsteht dadurch auf der Öffnungsseite der Eindruck, die Tür würde ohne sichtbare Befestigung vor der Wand schweben.

Der Natur sehr nah

Auch bei der Weiterentwicklung der Dekoroberflächen tut sich was. Die heute im Markt verfügbaren Oberflächen sind nicht nur robust und leicht zu pflegen, sie vermitteln mittlerweile auch beim darüberstreichen das Gefühl von echtem Holz. Die Krönung sind Dekore, bei denen die „Maserung" absolut synchron zur Prägung ist, so dass eine Unterscheidung vom Original schon bei geringem Abstand kaum mehr möglich ist.

Transparenz im Trend

Hörmann als noch relativ neuer aber potenter Mitspieler im Innentürenmarkt geht offensichtlich davon aus, dass die Nachfrage nach Glastüren weiter steigen wird. Denn das Unternehmen erweitert sein Glastürenprogramm um mehr als 50 Motive, darunter auch Designs, die so bislang auf dem Markt nicht erhältlich sind.

Sprinz hingegen nutzt die Technik der Laser-Innengravur für die Anfertigung zwei- und dreidimensionaler Motive im Innern eines Glaselements.

Alles grau in grau?

Huga greift dagegen den nicht nur in der Fensterbranche bzw. der Küchenindustrie zu beobachtenden Trend zu Grautönen auf und bringt mit seiner Kollektion „Versio" Modelle in den Farben Weiß, Grau und Anthrazit auf den Markt. Diese sind sowohl mit ultramatten als auch hochglänzenden und strukturierten Oberfläche erhältlich.

Kostenloser Download

Die Tabelle mit den technischen Daten der Innentüren der beteiligten Hersteller bieten wir Ihnen bei einem Klick auf den obigen Link als pdf-Datei zum kostenlosen Download an.

 

 

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