Fokus auf die Fensterbranche gesetzt
Meteor GmbH setzt auf Diversifizierung
Die Meteor GmbH mit Stammsitz im niedersächsischen Bockenem erwirtschaftet aktuell noch den Großteil ihrer Umsätze mit Gummidichtungen für den Einsatz in der Automobilindustrie. Für eine besonders anspruchsvolle Kundschaft mit hohen Ansprüchen an die Qualität und Lieferperformance werden spezielle Mischungen, hochkomplexe Dichtungen sowie diverse Oberflächen-Behandlungen entwickelt und in Anwendung gebracht.
Im Bestreben, sich breiter aufzustellen, werden diese Technologien mit Alleinstellungsmerkmalen in den nächsten Jahren verstärkt auch der Fenster-, Türen- und Fassadenbranche zugänglich gemacht. Christian Schneider, der seit April 2021 Geschäftsführer der Meteor ist, treibt dieses Thema gemeinsam mit den Teams aus Forschung und Entwicklung sowie Vertrieb voran.
Partnerschaften im Fensterbereich sollen ausgebaut werden
Aktuell erwirtschaftet die Firmengruppe mit ihren 2.100 Mitarbeitern einen jährlichen Umsatz von 230 Millionen Euro. 75 Prozent der Umsätze werden dabei mit Kunden aus dem Automotive-Bereich erwirtschaftet. In den Auftragsbüchern finden sich viele namhafte Marken, angefangen bei Audi über Bentley, Ferrari und Mercedes bis hin zu Porsche und dem Volkswagen-Konzern mit seinen zahlreichen Marken. Auf den Bereich Industrie mit der Baubranche, Mobilität, Verpackung und Umwelttechnik entfallen 20 Prozent.
Davon entfällt mit zwei Dritteln der mit Abstand größte Teil auf das Geschäft mit der Fenster-, Türen- und Fassadenindustrie. Schon heute arbeitet Meteor mit nahezu allen großen Systemhäusern zusammen, ist teilweise auch schon Hauptlieferant. Die Entwicklungs-Partnerschaften mit den Profil-Herstellern werden weiter ausgebaut.
Noch relativ neu ist der Geschäftsbereich „Compounding“ mit einem eher überschaubaren Anteil von fünf Prozent. Die eigene Mischerei und langjährige Erfahrung in der Entwicklung unterschiedlichster Gummimischungen nutzend, soll auch dieser Bereich in den nächsten Jahren deutlich erweitert werden.
Fensterbranche profitiert von Know-how Transfer
„Neben der Automobilbranche zählen der Bau und speziell die Fensterindustrie zu den größten Gummimärkten“, erklärt das Management. „Um uns als Unternehmensgruppe breiter aufzustellen, wollen wir uns in diesem Bereich künftig noch stärker engagieren.“ Dazu setzt das Unternehmen schon seit einiger Zeit auf den engen Austausch der für die jeweiligen Industriezweige verantwortlichen Abteilungen. Geplant ist, Technologien, die bereits erfolgreich in der Automobil-Industrie etabliert werden konnten, in die Fenster- und Fassaden-branche zu transferieren.
Ein Beispiel dafür ist die geschäumte Gummimischung „DenseLite“, die unter Einsatz von 25 bis 30 Prozent weniger Material die gleichen Funktionalitäten oder gar bessere Eigenschaften bieten kann. Mit dem reduzierten Materialeinsatz sind nicht nur signifikante Kosten-einsparungen, sondern auch eine verbesserte Schall- und Wärme-dämmung verbunden. „Das Material könnte auch als Massenprodukt im Fensterbau zum Einsatz kommen. Ich sehe aber nicht nur in der Fensterbranche einen vielversprechenden Markt, sondern eine Vielzahl weiterer Anwendungsbereiche für dieses Material“, freut sich Tihomir Lovrenčić, Leiter des technischen Bereichs der Business Unit Meteor Industrial Solutions.
Den vollständigen Artikel lesen Sie in der Dezember-Ausgabe von bauelemente bau.
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