Gewinnt barrierefreies Bauen weiter an Bedeutung?
Der demografische Wandel prägt auch das Bauen immer mehr – sollte man zumindest meinen. Doch laut aktueller Statistik sind nicht mehr als 884.000 Wohnungen in Deutschland im umfassenden Sinne barrierefrei. Das entspricht gerade einmal 2,4 Prozent des bewohnten Wohngebäudebestands. Trotzdem spielt Barrierefreiheit am Bau eine wichtige Rolle und prägt die Auftragsbücher der Branchenakteure – mit steigender Tendenz, wie die Ergebnisse der Jahresanalyse 2020/2021 der Marktforscher von BauinfoConsult nahelegen.
Im April und Mai 2020 hat BauInfoConsult insgesamt 600 Architekten, Bauunternehmer, Maler, Trockenbauer und SHK-Installateure in Telefoninterviews zum aktuellen Branchengeschehen befragt. Dabei ging es nicht zuletzt um die Bedeutung des barrierefreien Bauens. Die Auskünfte der befragten Bauprofis zu ihrem eigenen Projektvolumen mit barrierefreien Maßnahmen spiegeln dabei auch wider, wo es beim Thema noch hakt.
Zu teuer?
Denn auch wenn das barrierefreie Bauen und Modernisieren gefördert wird und bestimmte Standards in den meisten Bauordnungen bereits vorgeschrieben sind: Das große Mehrkostenloch, das zusätzliche barrierefreie Maßnahmen in das Budget der Bauherren im Wohnungsbau reißen, scheint mittlerweile einige abzuschrecken. So war noch 2018 fast jedes dritte Projekt im Wohnungsbauvolumen der dazu befragten Akteure mit Barrieren abbauenden Maßnahmen verbunden – aktuell sind es noch 24 Prozent der Projekte. Ein Zusammenhang mit den im gleichen Zeitraum deutlich gestiegenen Baukosten drängt sich geradezu auf.
Den vollständigen Artikel zur Studie lesen Sie in der September-Ausgabe von bauelemente bau auf der Seite 23.
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