6. September 2024

bb-Marktübersicht: Kunststoff-Profilsysteme

Die Neuheiten von der Messe

Die Gestaltung hochwertiger beziehungsweise exklusiver Oberflächen ist bei vielen Systemhäusern ein zentrales Entwicklungsziel. Foto: aluplast

Mit der Fensterbau Frontale hat in diesem Jahr wieder die wichtigste Messe für die Fensterbranche stattfinden können. Die lange Zwangspause nach der letzten Veranstaltung haben die Anbieter von Kunststoff-Profilen für die Fertigung von Fenstern, Türen und Fassaden für die Weiterentwicklung des Profilprogramms und die Markteinführung neuer Konstruktionen genutzt.

Die Marktübersicht der PVC-Profilsysteme soll daher wieder ein Schwerpunkt der September-Ausgabe von bauelemente bau sein. Damit wollen wir unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das erweiterte Profil-Programm verschaffen, das aktuell verfügbar ist.

Dank der Unterstützung durch die für den deutschen Markt relevanten Systemhäuser können wir umfassend über aktuelle Neuheiten wie neu im Markt eingeführte Konstruktionen mit und ohne Glasfaserverstärkung, Hybridsysteme mit Aluminium-Deckschale, Klebe- und Schiebekonstruktionen sowie neue Oberflächen informieren.

Vertiefende Informationen

Wir hatten die an der Marktübersicht beteiligten Unternehmen um ein kurzes Porträt ihres Unternehmens sowie Informationen zu den Profilsystemen gebeten und zudem aufgefordert, dabei den Schwerpunkt auf die Neuentwicklungen zu legen und die Möglichkeit zu nutzen, über entsprechende Links oder QR-Codes zusätzlich multimediale Inhalte zur weiteren Information zur Verfügung zu stellen.

Die anhaltende Schwäche des Neubausegmentes veranlasst die Systemhäuser, bei der Weiterentwicklung des Profil-Programms Lösungen für die energetische Ertüchtigung des Gebäudebestandes in den Fokus zu nehmen.

aluplast setzt mit seiner Plattform „neo“ auf hohe Dämmwerte bei moderaten Bautiefen sowie schlanken Ansichtsbreiten für einen möglichst hohen Lichteinfall. Dabei wird auf die bekannten Technologien wie bonding inside, powerdur inside und foam inside gesetzt. Damit soll vor allem auch die Zielgruppe der Architekten angesprochen werden.

Das Angebot an glasfaserverstärkten Profilen wird also weiter ausgebaut. Deceuninck setzt dazu bei seinem Fenster- und Türen-System Elegant ThermoFibra im Flügel allerdings auf endlose Glasfaserstränge.

Auch Rehau setzt bei seinem neuen Profilsystem Artevo mit dem Werkstoff Rau-Fipro X auf den Einsatz von Glasfasern zur statischen Optimierung der Konstruktion und Erweiterung der damit baubaren Größen bei schlanken Ansichtsbreiten. Für die weitere Optimierung der Wärmedämmung bis zu einem Uf-Wert von 0,79 W/(m2K) setzt der Hersteller auf eine zum Patent angemeldete Low-E-Folien-Technologie.

Steigende Rezyklat-Quoten

Alle Unternehmen legen Wert auf die Feststellung, dass die Glasfaserverstärkung einem Recycling der Profile und einer sortenreinen Trennung der Materialien nicht im Wege steht. Ein wichtiges Argument angesichts der Forderung der Politik auf nationaler und europäischer Ebene nach weiter steigenden Recyclingquoten. Was die Systemhäuser veranlasst, nach und nach ihren Maschinenpark auf Co-Extrusion umzurüsten. Von Deceuninck, Kömmerling und Salamander werden auch Profile mit einem Recyclinganteil von 100 Prozent angeboten. Die anderen Anbieter versichern auch, dazu technisch in der Lage zu sein; geben jedoch zu bedenken, dass für einen breiten Einsatz im Markt nicht die benötigte Menge an Recycling-Material in Form von Altfenstern zur Verfügung steht.

Schüco-Partner können durch die Wahl des richtigen Materials verbaute Emissionen an der Gebäudehülle senken und damit positiven Einfluss auf den CO2-Fußabdruck der Immobilie nehmen. Hierfür werden Konstruktionen mit unterschiedlichen Rezyklat-Anteilen angeboten. Für besondere Anforderungen können die Verarbeiter auch auf eine Materialvariante aus bio-attribuiertem PVC zurückgreifen: Mit dieser neuen, nicht-fossilen Materialoption können auch die Zertifizierungsvorgaben der DGNB, Qualitätsstufe 4 erfüllt werden.

Erweiterte Gestaltungsmöglichkeiten

Parallel dazu arbeitet eine ganze Reihe von Systemhäusern daran, ihr exklusives Angebot zur Oberflächengestaltung weiter auszubauen.

Die Oberflächenveredelung Gealan-acrylcolor® ist jetzt auch für das neue Profilsystem Gealan-Kontur® erhältlich. Zudem wurde das Gealan-acrylcolor®-Lieferprogramm um trendige Töne erweitert.

Auf der Fensterbau Frontale hat Veka nach der bekannten Designoberfläche Veka Spectral die neue Dekorfolien-Linie Veka Feinstruktur präsentiert.

Auch profine forciert den Absatz seines acrylcolor-Programms und führt zudem mit dem Hybridsystem Kömmerling WarmCore 76 jetzt nach Veka auch ein verschweißbares Aluminium-System ein. Hierzu wird ein tragender PVC-Profilkern mit Aluminium-Schalen auf der Innen- und Außenseite verbunden. Realisierbar sind Fenster, Balkontüren und Haustüren.

Die Marktübersicht der Kunststoff-Profilsysteme startet in der September-Ausgabe von bauelemente bau auf der Seite 63.

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