Klaes blickt zurück: Ein außergewöhnliches Jahr
2021 war für die Horst Klaes GmbH & Co. KG aus Bad Neuenahr-Ahrweiler ein unglaubliches Jahr. Neben den Corona-Auswirkungen mussten die massiven Beeinträchtigungen durch die Flutkatastrophe im Ahrtal bewältigt werden – und trotzdem hat das Klaes-Team im vergangenen Jahr den Umsatz um über neun Prozent gesteigert und das beste Jahresergebnis der gesamten Firmengeschichte erreicht. Der weltweite Auftragseingang lag auf einem noch höheren Niveau.
Wichtige Gründe für den Erfolg sind das breite Klaes Produktspektrum und die Bearbeitung der weltweiten Märkte. Lars Klaes (Klaes Geschäftsführung) ist sich sicher, die richtige Strategie zu verfolgen: „Auch die Dienstleistung muss ‚digitaler‘ werden, deshalb gibt es jetzt den Klaes Web Campus als zusätzliches Schulungsangebot für unsere Kunden“. Aber auch das Klaes-Team ist ein sehr wichtiger Faktor. „Es war wieder sehr beeindruckend“, so Miriam Berzen (Klaes Geschäftsführung), „wie sich alle für das Unternehmen eingesetzt haben – auch bei den Aufräumarbeiten im Schlamm.“
Flutkatastrophe
Häuser im Wasser, Straßen unpassierbar, Brücken zerstört, kein Strom, kaum Trinkwasser und große Lücken im Mobilfunknetz. Das war die Situation nach dem die Ahr sämtliche Rekordpegelstände um Meter übertroffen hatte. Bei Klaes standen die Keller unter Wasser, geparkte Autos wurden wegeschwemmt, aber die Gebäude wurden nicht zerstört. Viele aus dem Klaes-Team wohnen aber flussaufwärts im Ahrtal; dort wo die Lage noch viel schlimmer gewesen ist: Evakuierungen per Hubschrauber, die Nacht auf dem Dach verbracht, hohe Sachschäden und auch der komplette Verlust von Haus und Eigentum. Glücklicherweise kam es im Klaes-Team zu keinen Personenschäden.
Bei Klaes selbst läuft wieder alles normal – nur das Gästehaus muss noch grundsaniert werden. Bei den Hochwasser-Betroffenen aus dem Klaes-Team sieht dies jedoch anders aus. Ausweichunterkünfte, Wohnungen und Häuser im Rohbau-Zustand sind häufig die aktuelle Situation. Um schnell und direkt zu helfen, haben Kunden, Partnerfirmen, Mitarbeitende und auch „Ehemalige“ über 125.000 Euro gespendet, die den 25 Betroffenen steuerfrei ausbezahlt wurden.
Breite Unterstützung
Genauso unglaublich wie die Flut sei auch die Hilfsbereitschaft, Unterstützung, Anteilnahme und der Zusammenhalt innerhalb und außerhalb des Unternehmens gewesen. Das zeigte sich besonders bei der großen „Kellerausräumaktion“, bei der sogar Mitarbeitende von Kunden und Geschäftspartnern dabei waren. Auch jetzt noch, wenn es darum geht, die Wohnungen und Häuser der Mitarbeitenden wieder instand zu setzen.
Ziele
2022 wird für Klaes das nächste „Fensterbau-Jahr“ ohne die Fensterbau sein. Im Sommer lassen sich aus Sicht des Unternehmens die Messeziele nicht in dem Umfang erreichen, als dass der erforderliche hohe Aufwand gerechtfertigt wäre. Klaes will die Digitalisierung in der Branche trotzdem weiterhin vorantreiben. Wichtige Komponenten sind dabei die langfristige Zusammenarbeit mit Kunden und Geschäftspartnern sowie die Lösungen für die Organisation von Unternehmen. Diese wird Klaes in seiner eigenen digitalen Messe ab der „Fensterbau-Woche“ Ende März 2022 vorstellen.
Den vollständigen Bericht, in welchem auch die Klaes-Märkte detailliert beschrieben werden, lesen Sie in der kommen Ausgabe von bauelemente bau, welche am 10. März 2022 erscheinen wird.
Auf die Homepage des Softwarehauses gelangen Sie über diesen Link.
Hinweis Spendenaktion
Im Dezember letzten Jahres haben wir in einem Interview über ein privates und spontan ins Leben gerufenes Spendenprogramm berichtet. Dieses unterstützt gezielt Handwerks-Unternehmen, die durch die Flutkatastrophe Mitte Juli 2021 in der Region des Ahrtales zu Schaden gekommen sind. Mehr Informationen dazu gibt es im besagten Interview über diesen Link.
Wer sich direkt auf der Homepage der privaten Initiative informieren möchte, kann das am besten bei einem Klick auf diesen Link.
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